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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Jochen Schimmang empfiehlt die Reportagen des schwedischen Autors Stig Dagerman aus der Ruinenlandschaft Deutschland des Jahres 1946. Zusammen mit einem "informativen" Nachwort des Übersetzers Paul Berf bieten die Texte des damals 23-Jährigen laut Schimmang überraschende Ansichten. Dystopisch findet Schimmang, was Dagerman über zerstörte Städte und die "tote Seelen" vor allem der jungen Menschen in den Ruinen schreibt. Dagermans Berichte von den Entnazifizierungsverfahren gegen Gewerkschafter und Blockwarte, über Ostflüchtlinge und das Leben im Keller jagen Schimmang kalte Schauer über den Rücken. Enorm findet er den genauen Blick und die Urteilsfähigkeit des jungen Reporters, wenn Dagerman die Begeisterung des Publikums bei einer Rede Kurt Schumachers überzeugend deutet.