Ich habe das Buch hauptsächlich gekauft, weil ich wusste, dass es auch ein Kapitel über Weiße Schweizer Schäferhunde (damals nicht anerkannt und noch Weißer Deutscher, Weißer Amerikanisch-Canadischer oder einfach Weißer Schäferhund genannt) enthält. Naja.... an sich kein schlechtes Buch, aber es
enthält doch einige falsche Erläuterungen. Z.B. wird behauptet, die meisten Fertigfutter seien gesund.…mehrIch habe das Buch hauptsächlich gekauft, weil ich wusste, dass es auch ein Kapitel über Weiße Schweizer Schäferhunde (damals nicht anerkannt und noch Weißer Deutscher, Weißer Amerikanisch-Canadischer oder einfach Weißer Schäferhund genannt) enthält. Naja.... an sich kein schlechtes Buch, aber es enthält doch einige falsche Erläuterungen. Z.B. wird behauptet, die meisten Fertigfutter seien gesund. Totaler Schwachsinn! Die meisten Fertigfutter sind alles andere als gesund! Sie enthalten nur Getreide- und Schlachtabfälle (Spelzen, Ähren, Haare, Darminhalt usw). Ein paar gute Fütterungstips (z.B. Fleisch, Pansen und Knorpel zugeben) sind aber dabei. Und auf einem Foto wird eine schwarzgelbe Hündin als grau bezeichnet, ich denke, da wurde versehentlich ein falsches Foto eingfügt bzw eine falsche Bildbeschriftung. Alle drei auf dem Foto gezeigten Hunde sind schwarz-loh bzw schwarz-gelb. Und dass man einem Schäferhund die notwendige Bewegung nur mit dem Rad verschaffen kann, ist absoluter Schwachsinn! Ich persönlich kann aufgrund gesundheitlicher Probleme, die u.a. den Gleichgewichtssinn beeinträchtigen, nicht radfahren. Trotzdem bin ich in der Lage, täglich zwei bis drei Stunden mit einem Schäferhund spazieren zu gehen. Desweiteren sollte gerade ein Arbeitshund wie ein Schäferhund neben der nötigen Bewegung auch geistige Auslastung bekommen, etwa Nasenarbeit oder was eben zu den Gegebenheiten und Vorlieben von Hund und Halter passt. Nicht schlecht war der Lösungstip zum Thema Raufereien. Einen "Stadtgang" allerdings erst mit dem 7 Monate alten Hund zu üben ist grob fahrlässig. Alles, was dem Hund in der Stadt begegnen kann, sollte der Welpe schon mit 8-16 Wochen kennengelernt haben, am besten noch vor Ende der 13. Woche. Danach ist er kaum noch in der Lage, fremden Menschen, Tieren, Gegegnständen usw unbefangen zu begegnen, denn die Sozialisierungsphase ist dann vorbei. Ansonsten ist das Buch aber gar nicht schlecht. Es enthält viele Farbfotos und einige Zeichnungen. Man erfährt einige zu Anschaffung, Haltung, Erziehung, Fütterung, Beschäftigung usw. Dass bei der Erziehung und Fütterung so manches falsch ist, habe ich schon erläutert. Und auch bei der Haltung muss ich den Autorinnen nochmals auf den Schlips treten. Zwar betonen die Autorinnen ausdrücklich, dass der Hund nicht ausschließlich im Zwinger gehalten werden soll, sondern nur zeitweise, aber auch zeitweise ist zuviel! Und nicht selten wird aus "zeitweise" "ständig". Es ist dabei vollkommen egal, ob der Hund genügend Auslauf und Beschäftigung hat. Der Schäferhund will (wie fast jeder andere normale Hund) bei seinen geliebten Menschen in der Wohnung / im Haus leben! Ein Zwinger hat nichts in einer verantwortungs- und liebevollen Haltung verloren! Wenn man von diesen Patzern absieht, ist es ein interessantes, liebevoll geschriebenes Buch, das der Schäferhund-Fan durchaus in seiner Sammlung haben darf.