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Warum ist es so kompliziert, Deutscher zu sein? Gibt es überhaupt noch eine deutsche Identität? Warum tun wir uns mit unseren nationalen Symbolen, Feiertagen und Denkmälern so schwer? Wie kommt es, daß der Lokalpatriotismus vieler Deutscher ihren Nationalstolz oftmals überwiegt? Daß nur die Alten und die ganz Jungen aus Ost- und Westdeutschland ein gemeinsames Selbstverständnis entwickelt haben? Diesen Fragen spürt Ulrich Wickert nach und macht deutlich, wie wichtig es ist, "eine im besten Sinne selbstbewußte Nation zu werden, um den Nationalstolz nicht den Deutschtümlern zu überlassen."

Produktbeschreibung
Warum ist es so kompliziert, Deutscher zu sein? Gibt es überhaupt noch eine deutsche Identität? Warum tun wir uns mit unseren nationalen Symbolen, Feiertagen und Denkmälern so schwer? Wie kommt es, daß der Lokalpatriotismus vieler Deutscher ihren Nationalstolz oftmals überwiegt? Daß nur die Alten und die ganz Jungen aus Ost- und Westdeutschland ein gemeinsames Selbstverständnis entwickelt haben? Diesen Fragen spürt Ulrich Wickert nach und macht deutlich, wie wichtig es ist, "eine im besten Sinne selbstbewußte Nation zu werden, um den Nationalstolz nicht den Deutschtümlern zu überlassen."
Autorenporträt
Ulrich Wickert, geboren 1942 in Tokio, studierte in Deutschland Jura und in den USA Politische Wissenschaften. Von 1977 bis 1991 war er ARD-Korrespondent in Washington, New York und Paris, von 1991 bis 2006 moderierte er die "Tagesthemen". 2005 wurde Wickert in Frankreich zum "Offizier der Ehrenlegion" und 2006 zum Sekretär der Académie de Berlin ernannt. Er lebt in Hamburg und Südfrankreich, wo er neben Kriminalromanen auch politische Sachbücher schreibt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.11.1997

ff.

DEUTSCHLAND. Wohin führt der Weg, der in die Zukunft führt und schwierig ist? Das erklärt Ulrich Wickert in seinem neuesten Buch. Es gibt dazu allerlei zu sagen, was, kann man ebendort nachlesen. Auch wer schon was dazu gesagt hat oder in irgendeiner Weise zu berücksichtigen ist. Wir wollen da nicht ins Detail gehen, das hat der Autor schon getan. Hier nur ein kurzer Überblick. Laut Sachregister sind hauptmaßgeblich bei der Behandlung dieser nicht ganz unbeträchtlichen Frage (naturgemäß in alphabetischer Reihenfolge): Konrad Adenauer, Ludwig van Beethoven, Otto von Bismarck, Willy Brandt, Michel Friedman, Friedrich der Große, Joachim Gauck, Charles de Gaulle, Daniel Jonah Goldhagen, Hermann der Cherusker, Roman Herzog, Theodor Heuss, Adolf Hitler, Helmut Kohl, Jean-Marie Le Pen, Oskar Lafontaine, Martin Luther, François Mitterrand, Napoleon I., Ernst Nolte, Wolfgang Schäuble, Oskar Schindler, Helmut Schmidt, Richard Schröder, Hans Tietmeyer und schließlich Richard von Weizsäcker. Gesamtsieger ist Adolf Hitler mit 13 Nennungen im Sachregister, darunter eine mit "ff."-Prädikat, den zweiten Platz belegt Helmut Kohl (11 Nennungen, ein "f.", ein von-bis), dritter wurde Otto von Bismarck (8 Erwähnungen ohne Prädikat), der damit Richard von Weizsäcker (7 Nennungen, zwei ffs) und Michel Friedman (ebenfalls 7 Nennungen, jedoch nur ein ff) noch einmal in die Schranken gewiesen hat, wenn auch knapp. Insgesamt konnten in diesem Wickert nur wenige Konkurrenten das begehrte ff-Prädikat erreichen. Weit abgeschlagen wurden Theo Sommer (1), Liselotte v. d. Pfalz (1), Sören Lange Nielsen (1) Prinz Genji (1) und Geheimrat Goethe (1). Gerhard Schröder, Achim Menzel, Heide Simonis und Durs Grünbein müssen als vernichtet gelten (alle 0). (Ulrich Wickert: Deutschland auf Bewährung. Der schwierige Weg in die Zukunft. Hoffmann und Campe, Hamburg 1997. 336 Seiten, 39,80 Mark.) V.Z.

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