Deutschland nimmt Abschied von der Vorstellung, kein Einwanderungsland zu sein, auch wenn die Debatte über innere Sicherheit das Thema zu überlagern droht. Ohne Zweifel stellen der Bericht der unabhängigen Kommission »Zuwanderung« unter Vorsitz von Rita Süssmuth und der darauf aufbauende Entwurf des Bundesinnenministers für ein Einwanderungs- und Integrationsgesetz einen Einschnitt in der deutschen Nachkriegsgeschichte dar.
Karl-Heinz Meier-Braun legt nicht nur eine Geschichte der Einwanderung in die Bundesrepublik vor, sondern bietet auch zahlreiche Hintergrundinformationen - etwa, wie mit dem Thema Wahlkampf gemacht wird. Der Blick auf Wanderungsbewegungen als Folge der Globalisierung sowie auf die demographische Entwicklung der Bundesrepublik runden den Band ab.
Karl-Heinz Meier-Braun legt nicht nur eine Geschichte der Einwanderung in die Bundesrepublik vor, sondern bietet auch zahlreiche Hintergrundinformationen - etwa, wie mit dem Thema Wahlkampf gemacht wird. Der Blick auf Wanderungsbewegungen als Folge der Globalisierung sowie auf die demographische Entwicklung der Bundesrepublik runden den Band ab.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rainer Hoffmann bespricht eine Studie Karl-Heinz Meier-Brauns, in der dieser die deutsche Ausländerpolitik seit 1952 resümiert. Der Autor sehe diese Zeit eingeteilt in sechs Phasen, wobei er befinde, dass diese Debatte durch die Verabschiedung des Zuwanderungsgesetzes endlich hätte abgeschlossen werden können. Da aber die Legalität bei der Abstimmung dazu im Bundesrat immer noch in Frage stünde und erst durch das Bundesverfassungsgericht entschieden werden müsse, sei es zu diesem Abschluss leider immer noch nicht gekommen, so dass Meier-Braun letztlich sein Buch wohl um eine siebte Phase erweitern müsse, so der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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