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Der Zeppelin löste in Deutschland eine explosive Technikbegeisterung aus. Er wurde mit technischem Fortschritt und zumal mit "Kulturentwicklung" gleichgesetzt. Die "Zeitwende" artikulierte sich massenbegeistert im "Lied der Deutschen". Und dann das nationale Unglück am 5. August 1908: Echterdingen, die Explosion des "Z3". Dem "nationalen Festtag" folgt ein "Tag der nationalen Trauer". Doch der Zeppelin erweist sich als materiell-symbolischer Identifikationsapparat. Die "Zeppelinspende" bringt dem Grafen 6 Millionen Mark. Es war ein Fest des Opferns. Über das "nationale Unglück" und den…mehr

Produktbeschreibung
Der Zeppelin löste in Deutschland eine explosive Technikbegeisterung aus. Er wurde mit technischem Fortschritt und zumal mit "Kulturentwicklung" gleichgesetzt. Die "Zeitwende" artikulierte sich massenbegeistert im "Lied der Deutschen". Und dann das nationale Unglück am 5. August 1908: Echterdingen, die Explosion des "Z3". Dem "nationalen Festtag" folgt ein "Tag der nationalen Trauer". Doch der Zeppelin erweist sich als materiell-symbolischer Identifikationsapparat.
Die "Zeppelinspende" bringt dem Grafen 6 Millionen Mark. Es war ein Fest des Opferns. Über das "nationale Unglück" und den Opfergang konstituiert sich die Nation. Der Graf wurde "Volksgenosse". Der Zeppelinkonzern entsteht. Der Zeppelin wird zum herrschenden Symbol einer die bloße Technikbegeisterung subsumierenden Imperialität: eines "Feldzuges zur Eroberung der Lüfte". Die Eroberung des Luftreiches belegt exemplarisch Macht- und Herrschaftsstrategien der Konstitution und Okkupation von Räumen.