Unsere ,,Theaterlandschaft" ist ein Erbe des 19. Jahrhunderts, dass das finanzpolitische Erbe der Subventionen birgt. Kultur kostet Geld und weil es sich hierbei um öffentliches Geld handelt, stellt die Politik gern die "Gretchenfrage" nach Kosten und Nutzen. Strukturmaßnahmen wie Schließungen, Abwicklungen von Sparten, Fusionen etc. waren und sind die Folge. Die Diskussion aber verstummt nicht.Das Buch bietet einen einfachen Zugang zum Verständnis der aktuellen Diskussionen um die deutschen Stadttheater und stellt dabei die künstlerischen, gesellschaftssoziologischen und ökonomischen Aspekte gleichberechtigt nebeneinander. Im Ergebnis werden Bedingungen für das Überleben der Stadttheater formuliert.Der Autor zeigt anhand der Entwicklung der Bühnen von der Antike bis zur Gegenwart die ökonomische und gesellschaftliche Sonderstellung des Theaters, beschreibt die Problemfelder, die die momentane Krise des Stadttheater-Modells bedingen und beleuchtet verschiedene Lösungsansätze. Alldies erfolgt in konkreter Spiegelung am Beispiel der Stadt Frankfurt (Oder), die den Fortbestand ihres Stadttheaters nicht sichern konnte und zu einem Alternativ-Modell gegriffen hat.