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Ein Datum, das die Welt verändert hat: der 7. Oktober 2023
Der - so eine der Kernthesen von Fania Oz-Salzberger - völkermordende Überfall der Hamas auf die israelische Bevölkerung hat einen furchtbaren Krieg nach sich gezogen. Die Welt ist seitdem eine andere, auch das traditionell enge Verhältnis zwischen Deutschland und Israel. Die Historikerin Fania Oz-Salzberger geht dieser Veränderung nach und appelliert leidenschaftlich an die deutsche Öffentlichkeit, zu Israel zu stehen, aber dessen Politik zu kritisieren, wo immer es nötig ist. Die Tochter von Amos Oz benennt die gegenwärtigen…mehr

Produktbeschreibung
Ein Datum, das die Welt verändert hat: der 7. Oktober 2023

Der - so eine der Kernthesen von Fania Oz-Salzberger - völkermordende Überfall der Hamas auf die israelische Bevölkerung hat einen furchtbaren Krieg nach sich gezogen. Die Welt ist seitdem eine andere, auch das traditionell enge Verhältnis zwischen Deutschland und Israel. Die Historikerin Fania Oz-Salzberger geht dieser Veränderung nach und appelliert leidenschaftlich an die deutsche Öffentlichkeit, zu Israel zu stehen, aber dessen Politik zu kritisieren, wo immer es nötig ist. Die Tochter von Amos Oz benennt die gegenwärtigen Konflikte und Probleme und zeigt, darin ihrem Vater folgend, eine mögliche Zukunft von zwei Staaten, Israel und Palästina.
Autorenporträt
Fania Oz-Salzberger, 1960 als älteste Tochter von Amos und NiIy Oz in Israel geboren, ist Historikerin und Intellektuelle, emeritierte Professorin für Geschichte an der juristischen Fakultät der Universität Haifa. Nach ihrer Promotion in Oxford über die deutsche Aufklärung war sie Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin und Gastprofessorin an der Princeton University, der Monash University und der LMU. Sie erhielt das Bundesverdienstkreuz (2021), den Grimm-Preis (2021) und die Ehrendoktorwürde der Universität Uppsala (2020). Zu ihren Büchern gehören Israelis in Berlin (2001) und, zusammen mit Amos Oz, Juden und Worte (2013). Oz-Salzberger ist in der israelischen Pro-Demokratie-Protestbewegung aktiv und setzt sich seit dem 7. Oktober 2023 für die liberale und gemäßigte Bewegung in Israel ein. Michael Bischoff, geboren 1949, studierte Mathematik und Soziologie und war Wissenschaftslektor im Suhrkamp Verlag. Seit 1977 übersetzt er Literatur aus dem Französischen und Englischen, u.a. von Émile Durkheim, Michel Foucault, Isaiah Berlin und Richard Sennett.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Eher skeptisch blickt Rezensenten Carsten Hueck auf Fania Oz-Salzbergers Plädoyer für einen humanistischen Zionismus. Kurz skizziert er die von der Autorin dargelegte Reaktion auf die Katastrophe des 7. Oktober, die nach ihrem eigenen Bekunden ihre Persönlichkeit verändert und ihr Bewusstsein für das Böse geschärft hat. Zwar verspreche Oz-Salzberger nach diesem emotionalen Beginn eine vernunftgeleitete Analyse, aber das gelingt ihr laut Rezensent nicht. Gegen ihr Eintreten für einen deutsch-israelischen Dialog hat er dabei keine Einwände, ihn stört ihr Festhalten an einer Zwei-Staaten-Lösung. Ihre Hoffnung sei, dass sich dereinst ein Ausgleich mit einem demokratisierten und entmilitarisierten Palästinenserstaat finde. Aber ihr humanistischer Zionismus, meint Hueck, sei in Israel gar nicht majoritär, und Oz-Salzbergers Hoffnung darauf erscheint ihm "verzweifelt naiv", wenn auch "alternativlos".

© Perlentaucher Medien GmbH
»Es ist gut, dass die Autorin Fania Oz-Salzberger ihre nachdenkliche Kampfschrift auch auf Deutsch vorgelegt hat. Ein wunderbares schmales Werk. Eine wirkliche Ermutigung in fürchterlichen Zeiten.« journal21.ch