Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 28,00 €
  • Gebundenes Buch

Dieser Sammelband setzt sich mit den Deutschlandbildern in Belgien bis zum Beginn der deutschen Okkupation im Jahre 1940 auseinander. Betrachtet werden diese aus Sicht unterschiedlicher Geisteswissenschaften wie Philosophie, Literatur, Geschichte, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft.
Die traditionellen Topoi der deutschen Imagologie, die überall in Europa eine große Resonanz gefunden haben (das romantische Deutschland, das Land der Dichter und Denker, aber ab dem Krieg von 1870 auch das preußische Feindbild), werden dabei in Betracht gezogen.
Konstitutiv für den Prozess der
…mehr

Produktbeschreibung
Dieser Sammelband setzt sich mit den Deutschlandbildern in Belgien bis zum Beginn der deutschen Okkupation im Jahre 1940 auseinander. Betrachtet werden diese aus Sicht unterschiedlicher Geisteswissenschaften wie Philosophie, Literatur, Geschichte, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft.

Die traditionellen Topoi der deutschen Imagologie, die überall in Europa eine große Resonanz gefunden haben (das romantische Deutschland, das Land der Dichter und Denker, aber ab dem Krieg von 1870 auch das preußische Feindbild), werden dabei in Betracht gezogen.

Konstitutiv für den Prozess der Identitätsbildung in Belgien bis zum Ersten Weltkrieg war die deutsch-germanische Komponente, die in der Metapher der sog. âme belge als Kultursynthese zum Ausdruck kam. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs hat hier besonders traumatisch gewirkt, was zur Folge hatte, dass diese partielle "Zugehörigkeit" Belgiens zur deutschen Kultursphäre drastisch neuevaluiert wurde, unabhängig von der Schaffung eines deutschsprachigen Gebiets in Belgien durch den Versailler Vertrag.
Autorenporträt
Roland, Hubert
Maître de recherches des belgischen Fonds National de la Recherche Scientifique (FNRS) und Professor für deutsche Literatur und komparatistische Literaturwissenschaft an der Université catholique de Louvain. Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Philipps-Universität Marburg (1998-1999) und an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (2009). Aktuelle Forschungsschwerpunkte: Deutsch-französisch-belgische Kulturtransfers im 19. und 20. Jahrhundert; der magische Realismus in der deutschen und europäischen Literatur.

Beyen, Marnix
Prof. Dr. Marnix Beyen ist Professor für politische Geschichte an der Universiteit Antwerpen (UA).

Draye, Greet
Dr. Greet Draye ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Kulturgeschichte der Katholieke Universiteit Leuven (KUL).
Rezensionen
Den drei Herausgebern [...] ist es gelungen, eine pluridisziplinäre, manchmal sogar tatsächlich interdisziplinäre Herangehensweise zu fördern, indem sie Historikern und Literaturwissenschaftlern einen fruchtbaren Austauch ermöglichten [...]. - Christoph Brüll in: Wissenschaftlicher Literaturanzeiger.