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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dieser Arbeit soll versucht werden, aufzuzeigen, welche Motivation das Deutsche Reich während der beiden Marokko-Krisen 1905-1906 und 1911 leitete. War es lediglich ein Reflex auf die außenpolitische Grundsituation? Versuchte man, sich durch eine Offensive gegen die Gefahr einer Einkreisung durch die anderen Großmächte zu wehren? Oder steckte hinter den Krisen doch der Plan, den eigenen Machtbereich zu…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dieser Arbeit soll versucht werden, aufzuzeigen, welche Motivation das Deutsche Reich während der beiden Marokko-Krisen 1905-1906 und 1911 leitete. War es lediglich ein Reflex auf die außenpolitische Grundsituation? Versuchte man, sich durch eine Offensive gegen die Gefahr einer Einkreisung durch die anderen Großmächte zu wehren? Oder steckte hinter den Krisen doch der Plan, den eigenen Machtbereich zu erweitern? Möglicherweise ist die Antwort in einer Kombination aus Gefahr und Gelegenheit zu suchen. Um diese klarer herauszuarbeiten und um mögliche Veränderungen in den Gründen für das deutsche Agieren besser aufzeigen zu können, verwendet diese Arbeit eine chronologische Darstellungsform. Dabei gliedert sich die Arbeit in vier Hauptteile. Der erste Punkt behandelt als Themenbereich die Vorgeschichte und erstreckt sich über einen zeitlichen Rahmen von der deutschen Reichsgründung 1871 bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Darin soll gezeigt werden, auf welcher Basis die äußere Politik unter Wilhelm II. aufbaute und welcher Hintergrund sich auf die imperialistischen Bestrebungen auswirkte. Zielte die deutsche Regierung darauf ab, aus dem Reich ein Weltreich wachsen zu lassen? Warum war Marokko ein so begehrtes Ziel imperialistischer Mächte? Verfolgte auch das Deutsche Reich koloniale Ambitionen oder war es vielmehr der gekränkte Stolz der Nation über das französisch-englische Bündnis von 1904, der 1905 zu dem unerbittlichen Drängen auf eine internationale Versammlung führte? Wie kam es überhaupt zu einem so bedeutenden Bündnis wie der Entente Cordiale? Diese Fragen aufgreifend, setzt sich der zweite Punkt der Arbeit mit den Ansprüchen und Vorstellung Deutschlands auseinander und beschreibt, mit welchen Mitteln man versucht hat, die eigenen Ziele zu erreichen. Ausgangspunkt, Ablauf und Ergebnisse der Algeciras-Konferenz werden hierzu beschrieben. Dabei wird nicht nur die deutsche Ansicht thematisiert, sondern auch gezeigt, welche Wirkung die Marokko-Aktion auf das Ausland besaß und welche Folgen sie für das Reich mit sich brachte. Mit diesem Abschnitt tauchen jedoch auch neue Fragen auf: Gibt sich das Reich mit dem Ergebnis der internationalen Beschlüsse zufrieden oder verlangt es mehr? Sind die Probleme aus der Welt geschafft oder wurde dadurch der deutsche Stolz noch mehr verletzt?
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