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Vielfältig und faszinierend - Süddeutschlands Landschaften
Süddeutschland gehört zu den abwechslungsreichsten Landschaften der Erde. Kaum eine andere Region bietet auf so engem Gebiet eine vergleichbare Vielfalt an Naturräumen: Grundgebirgs- und Schichtstufenlandschaften, die gewaltige Bruchzone des Oberrheingrabens und alpine Hochgebirgsregionen sind ebenso zu finden wie von Vulkanismus, Gletschern und Meteoriteneinschlägen geprägte Landschaften. Süddeutschland erlebte in den letzten 140 Millionen Jahren tropische, subtropische und arktische Klimaphasen, deren Spuren bis heute in Teilen…mehr

Produktbeschreibung
Vielfältig und faszinierend - Süddeutschlands Landschaften

Süddeutschland gehört zu den abwechslungsreichsten Landschaften der Erde. Kaum eine andere Region bietet auf so engem Gebiet eine vergleichbare Vielfalt an Naturräumen: Grundgebirgs- und Schichtstufenlandschaften, die gewaltige Bruchzone des Oberrheingrabens und alpine Hochgebirgsregionen sind ebenso zu finden wie von Vulkanismus, Gletschern und Meteoriteneinschlägen geprägte Landschaften. Süddeutschland erlebte in den letzten 140 Millionen Jahren tropische, subtropische und arktische Klimaphasen, deren Spuren bis heute in Teilen der Landschaft zu erkennen sind.

Begeben Sie sich auf eine faszinierende Zeitreise durch Süddeutschland und verfolgen Sie:
die Frühphase der Landformung unter tropischen Klimaverhältnissen
die Entwicklung von Oberrheingraben und Alpenvorland
die Entstehung der Schichtstufenlandschaften
die Flussgeschichte von Donau und Rhein
die heiße Phase mit Vulkanismus und Meteoriteneinschlägen
die kaltzeitliche Überformung der Landschaft
die Entstehung der von Menschenhand gestalteten Landformen

Die Verfasser stellen die Landschaftsgeschichte Süddeutschlands allgemein verständlich für einen breiten Leserkreis dar. Sie entwerfen zu den einzelnen Zeitphasen ein virtuelles Bild Süddeutschlands. Vergleiche - und vierfarbige Fotos - mit heutigen Landschaften außerhalb Europas ermöglichen es dem Leser überdies, eine bessere Vorstellung des einstigen Erscheinungsbildes von Süddeutschland zu entwickeln. In Exkursen werden interessante regionale Informationen vermittelt und auch Methoden, wie man zu den dargestellten Erkenntnisssen gelangt.
Das mit zahlreichen vierfarbigen Grafiken, detaillierten Blockbildern und anschaulichen Fotos aufwändig gestalte Sachbuch will zum besseren Verständnis unseres heutigen Lebens- und Wirtschaftsraumes beitragen. Die ökologischen und ökonomischen Potenziale Süddeutschlands lassen sich ohne eine Berücksichtigung der Landschaftsgeschichte nicht erklären.

Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
1 Einleitung
1.1 Wozu dieses Buch?
1.2 Räumliche Abgrenzung
1.3 Archive der Landschaftsgeschichte
2 Land und Meer im Wandel: Die Grundlagen der süddeutschen Landschaft
2.1 Die Situation an der Wende zum Mesozoikum (etwa 250 Mio. J. v. h.)
2.2 Die Entstehung der Tethys und der Aufbau des Deckgebirges in Süddeutschland
3 Die Kreidezeit - eine Spurensuche
3.1 Globale Übersicht
3.2 Spuren der Landformung im Kristallin der Rheinisch-Böhmischen Masse
3.3 Thesen zur kreidezeitlichen Landformung im Deckgebirge Süddeutschlands
4 Das Alttertiär - Landformung unter tropischen Bedingungen
4.1 Erdklima und globale Tektonik
4.2 Paläozän bis Unteroligozän (65-30 Mio. J. v. h.): Neue tektonische Strukturen und Landformung in Süddeutschland
4.3 Oligozän bis Untermiozän (30-16 Mio. J. v. h.): Erste Täler, Schichtstufen und neue Flächenstockwerke
5 Die Formung der Landschaft im Jungtertiär
5.1 Paläogeographie und Klima im Jungtertiär
5.2 Landschaftsentwicklung im Mittelmiozän
5.3 Obermiozän und Pliozän: der Rohbau Süddeutschlands entsteht
5.4 Obermiozän und Pliozän: Gewässernetz und Karstentwicklung
6 Von der Waldsteppe zur ersten Kaltzeit - die Landformung im frühen Pleistozän
6.1 Das Pleistozän - Überblick und Gliederung
6.2 Das Unterpleistozän - eine Hochphase der fluvialen Landformung
7 Landformung während der großen Kaltzeiten: Das Mittel- und Oberpleistozän
7.1 Maximalvereisung und Talentwicklung während des Mittelpleistozäns
7.2 Das Eem: Die Warmzeit zwischen Riß- und Würm-Komplex
7.3 Die Würmkaltzeit - der letzte Schliff für Süddeutschland
7.4 Erste Spuren des Menschen
8 Vom Ende der letzten Kaltzeit bis zu den ersten Bauern
8.1 Geoarchive des Spätglazials und frühen Holozäns
8.2 Von der Kräutersteppe zur Waldlandschaft: Landformung im Spätglazial zwischen 17 000 und 13 000 J. v. h.
8.3 Die Jüngere Tundrenzeit: Letzter Kälterückschlag vor dem Holozän
8.4 Das frühe Holozän (11 600-7500 J. v. h.): Die letzte Phase natürlicher Formung in Süddeutschland
9 Die letzten 7500 Jahre - der Mensch formt die Landschaft
9.1 Archive der mittel- und jungholozänen Landschaftsveränderung
9.2 Oberflächenveränderung durch landwirtschaftliche Nutzung
9.3 Eingriffe in Flusslandschaften
9.4 Eingriffe in Moor- und Seelandschaften
9.5 Oberflächenveränderungen durch Gewinnung mineralischer Rohstoffe
9.6 Landschaftsveränderungen der Moderne
9.7 Gibt es heute noch natürliche Formungsprozesse in Süddeutschland ?
10 Ausblick
Autorenporträt
Dr. Joachim Eberle, Akademischer Oberrat am Lehrstuhl Physische Geographie der Universität Stuttgart. Er befasst sich in seiner Forschung mit Bodengeographie, Geomorphologie, Geoarchäologie
Regionale Schwerpunkte: Süddeutschland, Namibia, Alpen, Arktis
Prof. Dr. Bernhard Eitel, 1995 - 2001 Professor für Physische Geographie an der Universität Passau, seit 2001 Direktor des Geographischen Instituts der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Seit März 2007 Rektor der Universität Heidelberg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Geomorphologie, Bodengeographie, Umweltforschung, Geoarchäologie, Trockengebietsforschung Regionale Schwerpunkte: Süddeutschland, südliches Afrika, Peru, China, Arktis
Prof. Dr. Wolf Dieter Blümel, Lehrstuhl für Physische Geographie an der Universität Stuttgart; Direktor des Instituts für Geographie. Er hat die Forschungsschwerpunkte: Geomorphologie / Landschaftsgeschichte, Paläoklimatologie, Böden und Sedimente, Geoökologie / Umweltforschung
Regionale Schwerpunkte: Polarregionen (Arktis und Antarktis), Wüsten und semi-aride Gebiete, Südwestdeutschland
Dr. Peter Wittmann, nach Studium der Fächer Germanistik, Kunstgeschichte, Geographie an der Universität Stuttgart von 1994 bis 1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geographie der Universität Stuttgart. Nach Abschluss der Promotion mit einer Dissertation zur jungpleistozänen Landschaftsgeschichte Nordost-Württembergs freibrufliche Tätigkeit als Journalist (Wissenschaft, Reise), Redakteur und Übersetzer. Seit 2001 Pressereferent der Deutschen Gesellschaft für Geographie. Seit 2004 zusätzlich verantwortlich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Leibniz-Instituts für Länderkunde in Leipzig.