Der Wachstumsmechanismus bestimmt nicht nur die Produktion, sondern auch die Preisbildung, die Einkommensverteilung und die Akkumulation. Der ungarische Wirtschaftswissenschaftler György Szymon jr. analysiert auf der Grundlage des Caldorianischen Ansatzes zum technischen Fortschritt die wichtigsten Wachstumsmuster in der Nachkriegswirtschaft der Bundesrepublik Deutschland. Die Studie stützt sich auf einen theoretischen Rahmen, der grundlegende Aspekte des Wirtschaftsmechanismus wie Produktion und Wachstum, Gleichgewichtspreise und Kapitalakkumulation, Gewinnbildung und Löhne umfasst. Relevante wirtschaftspolitische Fragen betreffen die Mobilisierung von Ressourcen im Inland und die internationalen Wirtschaftsbeziehungen. Der Autor erklärt das Wachstum des verarbeitenden Gewerbes in einer Modellform unter Berücksichtigung der Wechselkurse und Terms of Trade. Eine weitere vorgestellte Funktion bestimmt die Rolle des verarbeitenden Gewerbes für das gesamtwirtschaftliche Wachstum. Für die Analyse der Angebotsseite wurde ein endogenes Wachstumsmodell (allgemeines oder Weltmodell) mit einem eingebetteten Mechanismus des technischen Fortschritts verwendet, das sowohl Sach- als auch Humankapital sowie die Zeit als Ereignisraum für kreative wirtschaftliche Aktivitäten berücksichtigt.