Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,85, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Bildungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Forschungsarbeit "Deutschsprachiger Rap: Praktiken der Zuschreibung in der Migrationsgesellschaft" bewegt sich im multikulturellen Feld der deutschsprachigen Rap-Musik und geht im Kern folgenden Fragestellungen nach: Inwiefern definieren Rapper das Eigene und das Fremde durch ihre Texte? Existiert in der Rap-Szene eine Praxis der kulturellen und ethnischen Abgrenzung? In welchem Maße werden Zuschreibungen verwendet, um ein Machtverhältnis oder eine Überlegenheit auszudrücken?Als Untersuchungsgegenstand dient die einschlägige Literatur aus dem Feld der Cultural Studies zum Phänomen des Othering und der Praktiken von Zuschreibung, eine Reihe von Beiträgen und Untersuchungen zur Rap-Szene in Deutschland sowie ausgewählte Songtexte deutschsprachiger Rap-Künstler. Darüber hinaus wird auf biographische Informationen, Medienberichte und vorhandene Interviews zurückgegriffen, um exaktere Einordnungen treffen zu können. In direkter Verknüpfung mit den Songtexten als maßgeblichem Untersuchungsgegenstand, wird die Textanalyse und -interpretation als vorwiegende Methode dieser Arbeit herangezogen. Hierbei gilt es zu beachten, dass interpretative Verfahren nicht frei von subjektiver Wertung sind und damit keine reine Objektivität gewährleisten können. Besonders das untersuchte Musikgenre, in dem die Lyrik stark im Vordergrund steht, bedient sich vielen Metaphern und Umschreibungen. Aus diesem Grund wird das Hauptaugenmerk auf Inhalte gelegt, die sich ihren Merkmalen nach möglichst eindeutig Praktiken der Zuschreibung zuordnen lassen.
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