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In den letzten Jahren ist der Krisenmodus zum Normalfall geworden. Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Corona-Krise, weltweite Krise der Demokratie - es dürfte Einigkeit darüber bestehen, dass die damit angesprochenen Probleme akut sind. Wie diese Krisen zu deuten sind und wie ihnen sachgerecht zu begegnen ist, darüber allerdings gehen die Meinungen auseinander. Und weil im Krisenfall immer ein erhöhter Handlungsdruck besteht, kommt es zur Verschärfung und Polarisierung der öffentlichen Debatten. Diese Debatten sind nichts anderes als Kämpfe um die Deutungsmacht, an denen sich auch Populisten und…mehr

Produktbeschreibung
In den letzten Jahren ist der Krisenmodus zum Normalfall geworden. Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Corona-Krise, weltweite Krise der Demokratie - es dürfte Einigkeit darüber bestehen, dass die damit angesprochenen Probleme akut sind. Wie diese Krisen zu deuten sind und wie ihnen sachgerecht zu begegnen ist, darüber allerdings gehen die Meinungen auseinander. Und weil im Krisenfall immer ein erhöhter Handlungsdruck besteht, kommt es zur Verschärfung und Polarisierung der öffentlichen Debatten. Diese Debatten sind nichts anderes als Kämpfe um die Deutungsmacht, an denen sich auch Populisten und Verschwörungstheoretiker gern beteiligen.Der Band versammelt Beiträge aus den theologischen Teildisziplinen sowie aus nichttheologischen Wissenschaften. Zeitgenössische Diskurse zur Krisendeutung werden aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven reflektiert.Mit Beiträgen von Alexander Deeg, Klaus Fitschen, Marco Frenschkowski, Christian Hoffmann, Rochus Leonhardt, Gert Pickel, Andreas Schüle und Peter Zimmerling.[Power of Interpretation in Times of Crisis]In recent years, a mode of crisis has become the norm. The financial crisis, the refugee crisis, the Covid-19 crisis, the global crisis of democracy ;there seems to be a consensus that the problems they refer to are acute. Opinions differ, though, concerning how to interpret these crises and how best to address them. And because there is constant increased pressure to act in the event of a crisis, there is an increased intensification and polarization of public debates. These debates are nothing other than struggles for the power of interpretation, in which populists and conspiracy theorists also like to participate.This volume brings together contributions from theological sub-disciplines and from non-theological sciences. Contemporary discourses on the interpretation of crisis are reflected upon from various scholarly perspectives.