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Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Universität Wien (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Jener im Titel der Arbeit durch einen Bindestrich auffällig gemachte Ausdruck Dia-Gnosis fungiert als in zwei semantische Dimensionen ausstrahlend gedacht: Erstens ist er bezogen auf die Untersuchung des poetischen Subjekts. Zweitens erscheint er als Bezeichnung für ein wesentliches Prinzip im weltanschaulichen Habitus Georg Trakls, nämlich seiner vitalen Bezogenheit auf Gott. I. Psychobiographie Georg Trakls: Als Folge einer…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Universität Wien (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Jener im Titel der Arbeit durch einen Bindestrich auffällig gemachte Ausdruck Dia-Gnosis fungiert als in zwei semantische Dimensionen ausstrahlend gedacht: Erstens ist er bezogen auf die Untersuchung des poetischen Subjekts. Zweitens erscheint er als Bezeichnung für ein wesentliches Prinzip im weltanschaulichen Habitus Georg Trakls, nämlich seiner vitalen Bezogenheit auf Gott. I. Psychobiographie Georg Trakls: Als Folge einer dysfunktionalen Beziehung zur Mutter während der ersten Lebensjahre sei Trakl starken Destruktionswünschen und ebensolch intensiven Verfolgungsängsten ausgesetzt gewesen. Es seien Mängel im familialen System gewesen, welche es auch verunmöglicht hätten, den Ödipuskomplex zu überwinden und damit die Inzestschranke zu errichten. Dies sei die Grundbedingung für die inzestuöse Bindung zur Schwester gewesen. Das einzelne Gedicht wird in jenem Horizont dezidiert als Mittel der Kompensation angesehen, als ein aus dem System des Unbewussten geborenes Monstrum des Triebes, das freilich in seiner Triebhaftigkeit strikt notwendig erscheint.II. Der Titel dieses Abschnitts - Überführungen - impliziert das Ansinnen einer generellen hermeneutischen "Versetzung" in den Intimbereich einer dichterischen Daseins- und Weltanschauung. Von einer lakonischen Kritik an Begriff und Verständnis von Komplementarität ausgehend, folgt die Untersuchung der Unterscheidung zwischen Bewusstsein, Orientierung an und durch Verstand und demgegenüber dem Unbewussten, Irrealen und Phantastischen, um indessen die unterschwellige Einquelligkeit, die primordiale Einheit von "licht" kognisziertem Perzept und in die imaginäre Finsternis projiziertem Phantasma zu enthüllen. Anhand der psychoanalytischen Symboltheorie von Lawrence Kubie - wonach die Symbolbildung dort ein Höchstmaß an Freiheit und damit Eigenständigkeit einnehme, wo die Triebdetermination durch das Unbewusste gegen die akkulturierten Rationalitätsforderungen ausgespielt wird - wird als Kernprozess der Kreativität die "freie Assoziation" anerkannt.III. Verschärft wird in diesem Abschnitt, was wie ein roter Faden die Arbeit durchzieht, nämlich die brisante Konfrontation unterschiedlich gelagerter Diskursweisen und somit die Frage, wieweit eine wissenschaftlichen Standards genügende Analyse jener programmatischen Mehrdeutigkeit in den Signifikationen von Georg Trakls poetischer Weltbezogenheit gehen kann oder zu gelangen versteht.
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