Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Ernährungswissenschaft / Ökotrophologie, Note: 1,0, Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Die Intention der vorliegenden Arbeit war es, die Veränderung der Diätempfehlungen und dadurch auch der Ernährungsgewohnheiten von Typ I Diabetikern aufzuzeigen. Großen Einfluß auf diese Veränderungen hatten die Einführung der intensivierten Insulintherapie und die Toleranz von Glucose in der Diabetes-Diät.
Um die Gültigkeit der Hypothese zu prüfen, wurde in der vorliegenden Arbeit eine Erhebung mittels zwölf Tiefeninterviews bei Diabetikern im Alter von 17 bis 36 Jahren durchgeführt. Die Diabetesdauer sollte mindestens sieben Jahre sein, damit die Interviewpartner auch eine Aussage über die Veränderungen der Auswahl an für Diabetiker geeigneten Produkten machen konnten.
1. Mit Ausnahme von vier Probanden nahmen alle Glucose in Form von mehr oder minder komplexenKohlenhydraten zu sich. Sie beschreiben abschließend den Unterschied zu Verhaltensweisen mit der konventionellen Insulintherapie, die ausnahmslos als große Einschränkung beschrieben wurde. Auch jene Befragten, die Glucose aus ihrer Ernährung ausschließen, können bestätigen, daß die intensivierte Insulintherapie die Bindung an Uhr und Diätplan weitgehend aufgehoben hat.
2. Zu Beginn der Interviews wurde das normale, individuelle, tägliche Vorgehen zur Therapie des Diabetes mellitus Typ I grob beschrieben. Die Wertung des Aufwandes der intensivierten Insulintherapie gegenüber der konventionellen Therapie fällt zugunsten der intensivierten Insulintherapie aus, da die Bindung an Uhr und Diätplan schwerer wiegt als der Aufwand der therapeutischen Maßnahmen. Doch schon bei dieser geringen Anzahl von Befragten wird deutlich, daß die Einhaltung der therapeutischen Maßnahmen nicht immer dem Optimum entspricht.
3. Soweit die Frage nach der Größe des Lebensmittelangebotes an diätetischen Produkten beantwortet werden konnte, wurde dieser Punkt der Hypothese bestätigt. Durch den großen Anteil derer, die Haushaltszucker über die Nahrung aufnehmen, konnten nicht alle Befragten hierzu Stellung nehmen.
4. Es wurde gezeigt, daß die Lebenssituation durch Alter, einen geregelten Tagesablauf, das diätetische Lebensmittelangebot und die Ernährungsform beeinflußt werden. Der Einfluß der Berufsausbildung auf die Lebenssituation konnte hier nicht eruiert werden.
Daraus ergeben sich zwei Gruppen von Diabetikern, die Einen, sich mit Haushaltszucker ernähren, und die Anderen, die es aus ihrer Ernährung ausschließen. Beide Gruppen würden sich nicht auf die jeweils andere Ernährungsform einlassen. Trotz allem sollte die Diabetes-Diät, das heißt die gesunde Mischkost, einen festen Stellenwert, nicht nur in der Therapie des Diabetes mellitus haben.
Die Ergebnisse dieser Studie sollten:
1. zum Überdenken der Einführung von Zucker in die Diabetes-Diät führen.
2. die Wichtigkeit von Flexibilität, Spontaneität und Unabhängigkeit mit zunehmendem Alter darstellen.
3. die Veränderung der Masse der für Diabetiker geeigneten Lebensmittel aufzeigen.
Abschließen möchte ich mit Rüdiger Petzold: Wenn alle Menschen so gesund essen würden, wie es die Diabetiker sollten, dann wäre es um unsere Volksgesundheit besser bestellt. .
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung4
1.1Problemstellung4
1.2.Hypothese5
2.Begriffliche und theoretische Grundlagen6
2.1Diabetes mellitus6
2.2Insulintherapien8
2.3Historische Veränderung des Ernährungsverhaltens10
2.4Diabetische Ernährungsformen der letzten 75 Jahre - Entstehung und Weiterentwicklung der Insuline11
2.5Zucker in der Diabetes-Diät - aktueller Stand der Forschung14
3.Zum methodischen Rahmen der Untersuchung16
3.1Darstellung d...
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Die Intention der vorliegenden Arbeit war es, die Veränderung der Diätempfehlungen und dadurch auch der Ernährungsgewohnheiten von Typ I Diabetikern aufzuzeigen. Großen Einfluß auf diese Veränderungen hatten die Einführung der intensivierten Insulintherapie und die Toleranz von Glucose in der Diabetes-Diät.
Um die Gültigkeit der Hypothese zu prüfen, wurde in der vorliegenden Arbeit eine Erhebung mittels zwölf Tiefeninterviews bei Diabetikern im Alter von 17 bis 36 Jahren durchgeführt. Die Diabetesdauer sollte mindestens sieben Jahre sein, damit die Interviewpartner auch eine Aussage über die Veränderungen der Auswahl an für Diabetiker geeigneten Produkten machen konnten.
1. Mit Ausnahme von vier Probanden nahmen alle Glucose in Form von mehr oder minder komplexenKohlenhydraten zu sich. Sie beschreiben abschließend den Unterschied zu Verhaltensweisen mit der konventionellen Insulintherapie, die ausnahmslos als große Einschränkung beschrieben wurde. Auch jene Befragten, die Glucose aus ihrer Ernährung ausschließen, können bestätigen, daß die intensivierte Insulintherapie die Bindung an Uhr und Diätplan weitgehend aufgehoben hat.
2. Zu Beginn der Interviews wurde das normale, individuelle, tägliche Vorgehen zur Therapie des Diabetes mellitus Typ I grob beschrieben. Die Wertung des Aufwandes der intensivierten Insulintherapie gegenüber der konventionellen Therapie fällt zugunsten der intensivierten Insulintherapie aus, da die Bindung an Uhr und Diätplan schwerer wiegt als der Aufwand der therapeutischen Maßnahmen. Doch schon bei dieser geringen Anzahl von Befragten wird deutlich, daß die Einhaltung der therapeutischen Maßnahmen nicht immer dem Optimum entspricht.
3. Soweit die Frage nach der Größe des Lebensmittelangebotes an diätetischen Produkten beantwortet werden konnte, wurde dieser Punkt der Hypothese bestätigt. Durch den großen Anteil derer, die Haushaltszucker über die Nahrung aufnehmen, konnten nicht alle Befragten hierzu Stellung nehmen.
4. Es wurde gezeigt, daß die Lebenssituation durch Alter, einen geregelten Tagesablauf, das diätetische Lebensmittelangebot und die Ernährungsform beeinflußt werden. Der Einfluß der Berufsausbildung auf die Lebenssituation konnte hier nicht eruiert werden.
Daraus ergeben sich zwei Gruppen von Diabetikern, die Einen, sich mit Haushaltszucker ernähren, und die Anderen, die es aus ihrer Ernährung ausschließen. Beide Gruppen würden sich nicht auf die jeweils andere Ernährungsform einlassen. Trotz allem sollte die Diabetes-Diät, das heißt die gesunde Mischkost, einen festen Stellenwert, nicht nur in der Therapie des Diabetes mellitus haben.
Die Ergebnisse dieser Studie sollten:
1. zum Überdenken der Einführung von Zucker in die Diabetes-Diät führen.
2. die Wichtigkeit von Flexibilität, Spontaneität und Unabhängigkeit mit zunehmendem Alter darstellen.
3. die Veränderung der Masse der für Diabetiker geeigneten Lebensmittel aufzeigen.
Abschließen möchte ich mit Rüdiger Petzold: Wenn alle Menschen so gesund essen würden, wie es die Diabetiker sollten, dann wäre es um unsere Volksgesundheit besser bestellt. .
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung4
1.1Problemstellung4
1.2.Hypothese5
2.Begriffliche und theoretische Grundlagen6
2.1Diabetes mellitus6
2.2Insulintherapien8
2.3Historische Veränderung des Ernährungsverhaltens10
2.4Diabetische Ernährungsformen der letzten 75 Jahre - Entstehung und Weiterentwicklung der Insuline11
2.5Zucker in der Diabetes-Diät - aktueller Stand der Forschung14
3.Zum methodischen Rahmen der Untersuchung16
3.1Darstellung d...
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