In Deutschland leiden eine Million Menschen an einer Demenz. Diese Zahl wird sich bis 2050 verdoppeln. Die Rede von der "Volkskrankheit Alzheimer" macht die Runde. Der aktuelle öffentliche Diskurs zur Alzheimer-Demenz wird von einem rein medizinischen Konzept von Demenz dominiert, in dem der Mensch als Ganzer in Vergessenheit gerät. Die Krankheit wird auf neurophysiologische Vorgänge im Gehirn reduziert, die Betroffenen und ihr Umfeld entsprechend einseitig beraten und betreut. Auf der Grundlage einer ethisch reflektierten Anthropologie schlägt Verena Wetzstein vor, Demenzen als…mehr
In Deutschland leiden eine Million Menschen an einer Demenz. Diese Zahl wird sich bis 2050 verdoppeln. Die Rede von der "Volkskrankheit Alzheimer" macht die Runde. Der aktuelle öffentliche Diskurs zur Alzheimer-Demenz wird von einem rein medizinischen Konzept von Demenz dominiert, in dem der Mensch als Ganzer in Vergessenheit gerät. Die Krankheit wird auf neurophysiologische Vorgänge im Gehirn reduziert, die Betroffenen und ihr Umfeld entsprechend einseitig beraten und betreut. Auf der Grundlage einer ethisch reflektierten Anthropologie schlägt Verena Wetzstein vor, Demenzen als Beziehungsgeschehen zu definieren, und zeigt Perspektiven einer integrativen Demenz-Ethik auf, mit der das Phänomen Alzheimer-Demenz in die Mitte der Gesellschaft rückt.
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Autorenporträt
Verena Wetzstein, Dr. theol., ist Studienleiterin an der Kath. Akademie Freiburg und wiss. Redakteurin der Zeitschrift für medizinische Ethik.
Inhaltsangabe
Vorwort1. Zur Einführung2. Ad fontes: Das medizinische Demenz-Konzept2.1 Stationen auf dem Weg durch die Geschichte2.1.1 Terenz, Cicero und das Alter2.1.2 Pinel und die Anfänge der Psychiatrie2.1.3 Alzheimer und das 20. Jahrhundert2.2 Definitionsangebote der Medizin2.3 Stand der Forschung2.3.1 Deskriptive Epidemiologie2.3.2 Ätiologie und Pathogenese2.3.3 Diagnostik2.3.4 Symptomatik und Verlauf2.3.5 Therapie3. Kernpunkte des Konzeptes: Implikationen und Konsequenzen3.1 Pathologisierung3.1.1 Implikationen3.1.1.1 Naturwissenschaftliche Aspekte3.1.1.2 Soziokulturelle Wertungen3.1.1.3 Individuelle Selbstauslegung3.1.2 Konsequenzen3.2 Kognitives Paradigma3.2.1 Implikationen3.2.1.1 Reduktionistische Personkonzeptionen3.2.1.2 Strenger Reduktionismus3.2.1.3 Gradueller Reduktionismus3.2.2 Konsequenzen3.3 Vernachlässigung der zweiten Hälfte des Demenz-Prozesses3.3.1 Implikationen3.3.1.1 Einteilung in Stadien3.3.1.2 Konzentration auf Diagnostik3.3.1.3 Definitions- und Diagnosekriterien3.3.2 Konsequenzen4. Integrative Demenz-Ethik: Grundlagen eines Modells4.1 Prinzipien4.1.1 Anthropologische Grundintuition4.1.2 Moralischer Status4.1.3 Identität, Kontinuität und Relationalität4.1.4 Leiblichkeit4.1.5 Relationale Subjektivität4.2 Konkretionen4.2.1 Medizin und Pflege4.2.2 Betroffene und Angehörige4.2.3 Fürsorge5. Ausblick6. LiteraturverzeichnisSachregisterPersonenregister
Vorwort1. Zur Einführung2. Ad fontes: Das medizinische Demenz-Konzept2.1 Stationen auf dem Weg durch die Geschichte2.1.1 Terenz, Cicero und das Alter2.1.2 Pinel und die Anfänge der Psychiatrie2.1.3 Alzheimer und das 20. Jahrhundert2.2 Definitionsangebote der Medizin2.3 Stand der Forschung2.3.1 Deskriptive Epidemiologie2.3.2 Ätiologie und Pathogenese2.3.3 Diagnostik2.3.4 Symptomatik und Verlauf2.3.5 Therapie3. Kernpunkte des Konzeptes: Implikationen und Konsequenzen3.1 Pathologisierung3.1.1 Implikationen3.1.1.1 Naturwissenschaftliche Aspekte3.1.1.2 Soziokulturelle Wertungen3.1.1.3 Individuelle Selbstauslegung3.1.2 Konsequenzen3.2 Kognitives Paradigma3.2.1 Implikationen3.2.1.1 Reduktionistische Personkonzeptionen3.2.1.2 Strenger Reduktionismus3.2.1.3 Gradueller Reduktionismus3.2.2 Konsequenzen3.3 Vernachlässigung der zweiten Hälfte des Demenz-Prozesses3.3.1 Implikationen3.3.1.1 Einteilung in Stadien3.3.1.2 Konzentration auf Diagnostik3.3.1.3 Definitions- und Diagnosekriterien3.3.2 Konsequenzen4. Integrative Demenz-Ethik: Grundlagen eines Modells4.1 Prinzipien4.1.1 Anthropologische Grundintuition4.1.2 Moralischer Status4.1.3 Identität, Kontinuität und Relationalität4.1.4 Leiblichkeit4.1.5 Relationale Subjektivität4.2 Konkretionen4.2.1 Medizin und Pflege4.2.2 Betroffene und Angehörige4.2.3 Fürsorge5. Ausblick6. LiteraturverzeichnisSachregisterPersonenregister
Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen: www.buecher.de/agb
Impressum
www.buecher.de ist ein Internetauftritt der buecher.de internetstores GmbH
Geschäftsführung: Monica Sawhney | Roland Kölbl | Günter Hilger
Sitz der Gesellschaft: Batheyer Straße 115 - 117, 58099 Hagen
Postanschrift: Bürgermeister-Wegele-Str. 12, 86167 Augsburg
Amtsgericht Hagen HRB 13257
Steuernummer: 321/5800/1497
USt-IdNr: DE450055826