Angesichts der verlängerten Überlebensdauer der von Brustkrebs betroffenen Frauen, insbesondere resultierend durch den zunehmenden medizinischen Fortschritt, manifestiert sich die Notwendigkeit einer näheren Beschäftigung mit dieser vulnerablen Zielgruppe, insbesondere von Seiten der betreuenden Gesundheitsprofessionen und in erster Linie seitens der Pflege. Diese nun angesprochene Notwendigkeit wurde bereits im Rahmen der "Advanced Nursing Practice" erkannt und ging mit der Entwicklung eines konkreten Modells einher, jenem der "Breast Care Nurse" - Pflegeexperte/Pflegeexpertin für Brusterkrankungen. Diese Experten für die Materie Brustkrebs, wurden im Rahmen diverser wissenschaftlicher Studien immer wieder als bedeutend positive Phänomene in Bezug auf die Forcierung des (psychosozialen) Wohlbefindens der Erkrankten dargelegt. Die europäischen Richtlinien sowie die EUSOMA, welche die "Breast Care Nurse" als fix integrierten Bestandteil des im Rahmen von Brustkrebs agierenden multidisziplinären Teams sehen, bilden zwar die essentielle fundamentale Basis auf Gesetzesebene, allerdings bedarf es hier noch einer Vielzahl an Arbeit, um eine effiziente Implementierung zu ermöglichen.