Schizophrenie - Diagnose oder SchicksalDie Diagnose Schizophrenie ist für Eltern und Angehörige häufig ein Schock. Sie scheint wie ein unüberwindbares Gebirge zu sein, an dessen Fuß man steht und sich fragt, wie man dieses überwinden kann.Viele Menschen resignieren vor solch einer Mammutaufgabe. Betroffene begeben sich in die Hände der Psychiatrie. Angehörige suchen Rat und Hilfe bei Psychiatern, wenn der Betroffene sich nicht von selber in die Psychiatrie begibt. Die Psyche erkrankt aber nicht, sondern das Gehirn und diese Störung ist zumeist stoffwechselbedingt. Die Betroffenen werden erst einmal für längere Zeit mit verschiedensten Psychopharmaka ruhig gestellt, so ist wenigstens die Erfahrung des Autors des Buches "Diagnose Schizophrenie". Das Leid und die gesundheitlichen Probleme die damit einhergehen, werden selten thematisiert.In seinem Buch schreibt der Autor vom Leidensweg seines Sohnes, aber auch der ganzen Familie.Er schildert, wie sich Freunde von der Familie distanzierten, als ob man mit einer hoch ansteckenden Krankheit infiziert wäre, die unheilbar ist.Das Stigma dieser Erkrankung, die ca. 1% der Bevölkerung betrifft, ist allgegenwärtig.Aber auch mit welchen Widerständen man konfrontiert wird, wenn man nicht so will, wie die behandelnden Psychiater wollen. Es wird geschildert, wie Kinder in Langzeit-Rehamaßnahmen zum Teil verantwortungslos mit Psychopharmaka "vollgestopft" werden. Aber auch wie verfahren wird, wenn die Tablettengabe, aus welchen Gründen auch immer, einmal vergessen wurde.Schockierende Missstände werden aufgedeckt, wie mit Kindern umgegangen wird, die ihre Medikamentendosis senken möchten. Diese Erfahrungen sind mehr als erschreckend und die Ängste der Betroffenen mehr als berechtigt.Der Sohn des Autors hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Sein Weg in die Klinik, in eine Langzeit-Rehabilitationsmaßnahme mit allen Folgen und seine Rückkehr zur Familie wird authentisch dargestellt. Ein Leidensweg der das Leben einer ganzenFamilie auf den Kopf stellte und doch zum guten Ende führt.Der Schritt zur naturheilkundlichen Behandlung und wie sich der Zustand seines Sohnes von Tag zu Tag besserte, wird erfahrbar. Das Buch ist ein Zeichen dafür, dass es immer Hoffnung gibt. Man muss nur den Mut aufbringen andere Wege zu gehen, abseits der ausgetretenen Pfade, die häufig doch nur in ein betreutes Leben führen.
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