Eine korrekte und zutreffende Diagnose ist für eine rationelle Behandlung und eine Präventionsstrategie sowie für die Ermittlung von Stellen mit hohem Risiko bei Parodontitis-Patienten unerlässlich. Unser heutiges Verständnis der Interaktion zwischen Wirt und Bakterien macht deutlich, dass am Abbau des parodontalen Gewebes mehrere komplexe Mechanismen beteiligt sind. Herkömmliche klinische Kriterien sind unzureichend, um Stellen mit aktiver Gewebezerstörung zu bestimmen, das Ansprechen auf die Therapie zu überwachen und die Anfälligkeit für künftige Parodontalschäden zu messen. Jüngste immunchemische, molekulare und genetische Ansätze haben einen neuen Weg in der Parodontal-Diagnoseforschung eröffnet. In diesem Buch werden verschiedene Diagnosemethoden zum Nachweis, zur Überwachung und zur Messung von Stellen mit aktiver Parodontalerkrankung vorgestellt.