Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1, Technische Universität Berlin (V - Verkehrs- und Maschinensysteme), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die vorliegende Arbeit wurde im Rahmen von [my:PATorg] durchgeführt, eines vom BMBF geförderten Verbundprojekts vier deutscher Universitäten. Ziel von [my:PATorg] ist die Entwicklung multimedialer und interaktiver Lehrmodule für die Verfahrenstechnik, und deren Integration in die bisher vorherrschende, universitäre Präsenzlehre. Die TU-Berlin ist an diesem Projekt mit zwei Instituten und sieben Mitarbeitern beteiligt, welche in einem interdisziplinären Projektteam intensiv miteinander kooperieren. Institut A übernimmt dabei die Evaluation der, von Institut B inhaltlich und softwaretechnisch realisierten Lehrkomponenten. Beide Partner verfolgen dabei Entwurf, Entwicklung, Evaluation und Optimierung innerhalb eines parallel-iterativen Entwicklungsprozesses.
Eine solche Teamkonstellation ist seit einiger Zeit keine Ausnahme mehr. Mitarbeiter unterschiedlicher Altersstufen, Nationalitäten und Fachdisziplinen sind vor dem Hintergrund von Globalisierung, flacherer Organisationsstrukturen und anderer arbeitsorganisatorischer Veränderungsprozesse immer häufiger in gemeinsamen Projekten anzutreffen. Die facettenreiche Zusammensetzung der Projektteams ist dabei nicht nur erschwerende Herausforderung, sondern verspricht auch Kreativität und Innovation beim Arbeitsprozess.
Im Arbeitsalltag haben die meisten Projektteams jedoch zunächst mit grundlegenden Dingen zu kämpfen: Warum habe ich eigentlich immer das Gefühl, dass wir nicht auf das selbe Ziel hinarbeiten? Wieso hat mich mein Projektleiter nicht gefragt? Weiß er nicht, dass ich in diesem Thema Experte bin? Wenn sich Teammitarbeiter solche Fragen stellen, fehlt ihnen oftmals eine gemeinsame Sicht auf das Projekt. Es fehlen ihnen gemeinsame mentale Repräsentationen hinsichtlich der Ziele, Vorgehensweisen, Kompetenzen und Probleme, die ihr Team charakterisieren.
Nach fast einem Jahr gemeinsamer Projektarbeit verstärkte sich auch im beschriebenen Forscherteam die Wahrnehmung, dass eine gemeinsame Sichtweise in keinem befriedigenden Ausmaß vorliegt und deren Unterstützung wünschenswert wäre. Der Autor der Diplomarbeit ist seit Projektbeginn Mitglied des Teams und wollte dem Problem weiter nachgehen, um nach Wegen und Möglichkeiten zur Verbesserungen zu suchen. Aus dieser Intention heraus entstand die vorliegende Diplomarbeit, mit dem Ziel der Diagnose bzw. Erhebung individueller mentaler Repräsentationen zu team- und projektspezifischem Wissen, sowie deren interindividueller Abgleich.
Die Entwicklung und Funktion gemeinsamer mentaler Repräsentationen in Teams wird erst seit kurzem erforscht. Probleme der Diagnose und Unterstützung dieses Phänomens ergeben sich vor allem auf der methodischen Ebene. Aus diesem Grund werden in einer explorativen Fallstudie Methoden, welche teilweise aus benachbarten Forschungsfeldern entlehnt sind, an die spezifischen Bedürfnisse des Forscherteams angepasst, und deren Brauchbarkeit in einem Pre-Posttest-Design evaluiert. Sowohl bei der Methodenanpassung als auch während der Anwendung wird eng mit den Teammitgliedern zusammen gearbeitet. In diesem Sinne lässt sich die vorliegende Arbeit der Aktionsforschung zuordnen. Die mentalen Veränderung sollen durch Reflektion und Diskussion des rückgemeldeten Datenmaterials erreicht werden.
Die vorliegende schriftliche Ausarbeitung besteht aus folgenden Kapiteln. Nach dem ersten einleitenden Kapitel wird im Kapitel 2 ein theoretischer Überblick zu mentalen Repräsentationen auf individueller und sozialer Ebene gegeben, sowie zur Aktionsforschung als leitendes Forschungsparadigma. Im dritten Kapitel werden Studiendesign und Durchführung beschrieben. Im Kapitel 4 folgt die Darstellung der Methoden...
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Die vorliegende Arbeit wurde im Rahmen von [my:PATorg] durchgeführt, eines vom BMBF geförderten Verbundprojekts vier deutscher Universitäten. Ziel von [my:PATorg] ist die Entwicklung multimedialer und interaktiver Lehrmodule für die Verfahrenstechnik, und deren Integration in die bisher vorherrschende, universitäre Präsenzlehre. Die TU-Berlin ist an diesem Projekt mit zwei Instituten und sieben Mitarbeitern beteiligt, welche in einem interdisziplinären Projektteam intensiv miteinander kooperieren. Institut A übernimmt dabei die Evaluation der, von Institut B inhaltlich und softwaretechnisch realisierten Lehrkomponenten. Beide Partner verfolgen dabei Entwurf, Entwicklung, Evaluation und Optimierung innerhalb eines parallel-iterativen Entwicklungsprozesses.
Eine solche Teamkonstellation ist seit einiger Zeit keine Ausnahme mehr. Mitarbeiter unterschiedlicher Altersstufen, Nationalitäten und Fachdisziplinen sind vor dem Hintergrund von Globalisierung, flacherer Organisationsstrukturen und anderer arbeitsorganisatorischer Veränderungsprozesse immer häufiger in gemeinsamen Projekten anzutreffen. Die facettenreiche Zusammensetzung der Projektteams ist dabei nicht nur erschwerende Herausforderung, sondern verspricht auch Kreativität und Innovation beim Arbeitsprozess.
Im Arbeitsalltag haben die meisten Projektteams jedoch zunächst mit grundlegenden Dingen zu kämpfen: Warum habe ich eigentlich immer das Gefühl, dass wir nicht auf das selbe Ziel hinarbeiten? Wieso hat mich mein Projektleiter nicht gefragt? Weiß er nicht, dass ich in diesem Thema Experte bin? Wenn sich Teammitarbeiter solche Fragen stellen, fehlt ihnen oftmals eine gemeinsame Sicht auf das Projekt. Es fehlen ihnen gemeinsame mentale Repräsentationen hinsichtlich der Ziele, Vorgehensweisen, Kompetenzen und Probleme, die ihr Team charakterisieren.
Nach fast einem Jahr gemeinsamer Projektarbeit verstärkte sich auch im beschriebenen Forscherteam die Wahrnehmung, dass eine gemeinsame Sichtweise in keinem befriedigenden Ausmaß vorliegt und deren Unterstützung wünschenswert wäre. Der Autor der Diplomarbeit ist seit Projektbeginn Mitglied des Teams und wollte dem Problem weiter nachgehen, um nach Wegen und Möglichkeiten zur Verbesserungen zu suchen. Aus dieser Intention heraus entstand die vorliegende Diplomarbeit, mit dem Ziel der Diagnose bzw. Erhebung individueller mentaler Repräsentationen zu team- und projektspezifischem Wissen, sowie deren interindividueller Abgleich.
Die Entwicklung und Funktion gemeinsamer mentaler Repräsentationen in Teams wird erst seit kurzem erforscht. Probleme der Diagnose und Unterstützung dieses Phänomens ergeben sich vor allem auf der methodischen Ebene. Aus diesem Grund werden in einer explorativen Fallstudie Methoden, welche teilweise aus benachbarten Forschungsfeldern entlehnt sind, an die spezifischen Bedürfnisse des Forscherteams angepasst, und deren Brauchbarkeit in einem Pre-Posttest-Design evaluiert. Sowohl bei der Methodenanpassung als auch während der Anwendung wird eng mit den Teammitgliedern zusammen gearbeitet. In diesem Sinne lässt sich die vorliegende Arbeit der Aktionsforschung zuordnen. Die mentalen Veränderung sollen durch Reflektion und Diskussion des rückgemeldeten Datenmaterials erreicht werden.
Die vorliegende schriftliche Ausarbeitung besteht aus folgenden Kapiteln. Nach dem ersten einleitenden Kapitel wird im Kapitel 2 ein theoretischer Überblick zu mentalen Repräsentationen auf individueller und sozialer Ebene gegeben, sowie zur Aktionsforschung als leitendes Forschungsparadigma. Im dritten Kapitel werden Studiendesign und Durchführung beschrieben. Im Kapitel 4 folgt die Darstellung der Methoden...
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