Behinderte und Sexualität - dürfen die das denn?Sexualität ist ein Grundbedürfnis menschlichen Lebens. Da bilden behinderte Menschen keine Ausnahme. Aber für Behinderte ist das Ausleben von Sexualität teilweise mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden oder gar unmöglich. Denken wir beispielsweise an schwierst Körperbehinderte, zum Beispiel Gelähmte, die körperliche Schwierigkeiten haben, oder an geistig Behinderte, denen oftmals das Verständnis von verantwortungsbewusster Sexualität fehlt. Unsere Gesellschaft tut sich mit dem Sexualleben Behinderter schwer. »Dürfen die das denn?« ist eine Frage, die noch in vielen Köpfen herumschwirrt. Eine andere Frage ist: »Darf ich ihn oder sie verlassen?«, denn so etwas tut man doch einem Behinderten nicht an. Warum nicht? Ein bisschen Herzschmerz hat noch niemanden umgebracht, wir haben auch ein Recht auf Liebeskummer wie die normalen Mitbürger. Auch für uns ist eine Beziehung mit allem Drum und Dran wichtig - nicht immer nur platonische Liebe. Viele wissen nicht, dass wir genauso Lust haben, eine Frau einfach nur zu streicheln, aber auch mit ihr zu schlafen. Da sind unsere niederländischen und dänischen Nachbarn bereits erheblich weiter. Sexualassistenz, »Sex auf Krankenschein« gehören dort zu den selbstverständlichen Leistungen des Sozialstaats für seine behinderten Mitbürge Wie macht man Rollifahrer/innen an?Frauen sind Behinderten gegenüber ganz eigenartig. Sie spielen sich immer als Mütter auf. Man weiß nie, ob sie es ernst meinen oder nicht. Im September 2001 habe ich mich nach 17 Jahren wieder einmal in eine Betreuerin verliebt, obwohl ich wusste, dass sie unerreichbar für mich ist. Trotzdem habe ich allen Mut zusammengenommen und ihr folgenden Brief geschrieben.
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