Der Mensch ist als Person für sein Handeln verantwortlich. Er antwortet in einem Spielraum der Freiheit auf die vielfältigen Herausforderungen von praktischen Situationen im sozialen Leben und in seiner natürlichen Mitwelt. Der Maßstab der Verantwortung ist die Vernunft. Der Dialog eröffnet die Chance, ihren konkreten Anspruch zu ermitteln und zu prüfen. Das Buch bietet eine historisch-systematische und interdisziplinär angelegte Einführung in grundlegende Themen der praktischen Philosophie, wie Ethik und Menschenrechte, Geschichte und Gesellschaft, Politik und Pädagogik sowie Kultur und Technik. Jeder Bereich wird durch drei bis vier Positionen vorgestellt und durch zentrale Zitate anschaulich erläutert. Vertreten sind neben philosophischen Konzepten solche aus den Natur-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Der geschichtliche Bogen spannt sich von Solon, der den Gedanken des Rechtsstaates entwickelte, bis hin zu Corine Pelluchon, die sich im Zeitalter der ökologischen Krise mit der Frage der zukünftigen Bewohnbarkeit der Erde auseinandersetzt. Es schließt mit einem Plädoyer für dialogische Vernunft.