Nachdem lange Zeit das Judentum als die Diasporakultur schlechthin fungiert hatte, war - außerhalb der jüdischen Studien - die Diasporaforschung der letzten Jahrzehnte verstärkt von anderen Diasporakulturen von der Karibik bis Ostasien geprägt. Erst in den letzten Jahren wird wieder verstärkt die jüdische Diaspora als paradigmatisch wahrgenommen und in ihren vielfältigen Facetten und komplexen Zugängen erörtert. Der vorliegende Band, der auf einem internationalen Symposion an der Universität Salzburg basiert, gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Auseinandersetzung, wobei ein besonderes Augenmerk auf die jüdische Diasporakultur in Literatur, Theater und Film gelegt wird.
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