Nicht nur Dresden selbst hat eine lange Tradition als Wohn- und Schaffensstätte etlicher Literaten, viele und bekannte Dichter haben sich auch zumindest zeitweilig in der Nähe der sächsischen Haupt-stadt, in der Abgeschiedenheit von Landsitzen und ländlichen Villen niedergelassen und dort fruchtbare Arbeitsjahre verbracht. Novalis, Dichter der Romantik, ließ sich von der Landschaft inspirieren. Gerhart Hauptmann hielt sich ab 1881 mehrfach im Hohenhaus in Radebeul auf und machte seinen Rückzugsort zum Schauplatz eines Lustspiels und einer Novelle. Richard Wagner schrieb den Lohengrin in seiner Sommerwohnung auf dem Schäferschen Gut in Graupa und Karl May legte mit dem Kauf seiner Villa Old Shatterhand in Radebeul, in dem er seine letzten Lebensjahre verbrachte, den Grundstein für das heutige Karl-May-Museum. Die meisten in diesem Band vorgestellten Häuser beherbergen heute Museen, Archive, Gedenkstätten und sind der Öffentlichkeit zugänglich. Das Buch lädt ein zum Besuch von historischen Gebäuden in unvergleichlicher Landschaft. Nach dem erfolgreichen Buch Dresdner Dichterhäuser lädt der Folgeband zu Besuchen auf Schlössern, Rittergütern und Sommerhäusern von Nöthnitz bis Maxen, Wachau bis Radeberg, Langebrück bis Radebeul.