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Literarische Streifzüge durch den Wald
In der Lyrik wie in Prosatexten und Berichten des 18., 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts ist der Wald nahezu omnipräsent, sei es als Ort der Märchen und Mythen, als Symbol für Weltflucht oder als Gegenwelt, als besonderer Schutz- und Sehnsuchtsort, aber auch als Ort dunkler Geheimnisse und Machenschaften. In bestimmten Situationen, etwa in Zeiten des Umbruchs, die zwangsläufig eine Verunsicherung von bestehenden politischen Verhältnissen und sozialen Strukturen mit sich bringen, wird nicht selten auf den Wald als nationales oder auch ideologisches…mehr

Produktbeschreibung
Literarische Streifzüge durch den Wald

In der Lyrik wie in Prosatexten und Berichten des 18., 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts ist der Wald nahezu omnipräsent, sei es als Ort der Märchen und Mythen, als Symbol für Weltflucht oder als Gegenwelt, als besonderer Schutz- und Sehnsuchtsort, aber auch als Ort dunkler Geheimnisse und Machenschaften. In bestimmten Situationen, etwa in Zeiten des Umbruchs, die zwangsläufig eine Verunsicherung von bestehenden politischen Verhältnissen und sozialen Strukturen mit sich bringen, wird nicht selten auf den Wald als nationales oder auch ideologisches Argument zurückgegriffen.

Den Wald als eigene Welt verstehen zu wollen, mit ihm in Kontakt zu treten, ihn - auch im engsten Sinne des Wortes - zu begreifen, sich seiner als Kraftquelle für Körper, Geist und Seele zu bemächtigen und sinnlich zu erfahren, gleichzeitig aber auch teilhaben zu wollen an seinem unerschöpflich erscheinenden Materialreichtum, dies ist ein ureigenes Bedürfnis des Menschen. In zahlreichen literarischen Werken kommen die verschiedensten Facetten und "Waldperspektiven" zum Ausdruck.

Die in den "Literarischen Streifzügen" ausgewählten und von aktuellem wie historischem Bildmaterial umrahmten Texte führen Leser und Betrachter zu Bekanntem wie Unbekanntem aus der Welt der Wälder.

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Autorenporträt
Annette von Boetticher wurde 1955 in Halle/Saale geboren. Sie studierte Geschichte, Anglistik, Historische Hilfswissenschaften und Philosophie und schrieb ihre Doktorarbeit über den Zisterzienserorden im Mittelalter. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Niedersächsischen Institut für Historische Regionalforschung und Lehrbeauftragte an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität in Hannover. Zum Thema Leibniz arbeitet sie zusammen mit Annette Antoine an verschiedenen Projekten. Annette von Boetticher lebt in Hannover, sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne.