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Didaktisches Erzählen als zentrales Prinzip literarischer Belehrung wird in den mittelalterlichen Literaturen des Orients wie des Okzidents über Jahrhunderte vielfach variiert. Es begegnet sowohl in der lateinischen Literatur als auch in den von ihr mehr oder weniger direkt abhängigen Literaturen in den europäischen Volkssprachen, und ebenso bei den orientalischen Erben der Spätantike, besonders der arabischen und der persischen Literatur. Doch noch immer sind die kontrastive Auseinandersetzung und die interdisziplinäre Diskussion über das Phänomen literarischer Belehrung selten. Diese Lücke…mehr

Produktbeschreibung
Didaktisches Erzählen als zentrales Prinzip literarischer Belehrung wird in den mittelalterlichen Literaturen des Orients wie des Okzidents über Jahrhunderte vielfach variiert. Es begegnet sowohl in der lateinischen Literatur als auch in den von ihr mehr oder weniger direkt abhängigen Literaturen in den europäischen Volkssprachen, und ebenso bei den orientalischen Erben der Spätantike, besonders der arabischen und der persischen Literatur. Doch noch immer sind die kontrastive Auseinandersetzung und die interdisziplinäre Diskussion über das Phänomen literarischer Belehrung selten. Diese Lücke schließt der Band. Die Beiträge zeigen, wie vielfältig didaktisches Erzählen in den unterschiedlichen Literaturen des Mittelalters ist, aber auch, welche narrativen Verfahren den verschiedenen aus der Spätantike schöpfenden literarischen Traditionen gemeinsam sind.
Autorenporträt
Regula Forster ist Juniorprofessorin für Arabistik am Seminar für Semitistik und Arabistik der Freien Universität Berlin. Romy Günthart ist Privatdozentin für Ältere deutsche Literatur am Deutschen Seminar der Universität Zürich.