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Gutes Verhandeln ist bares Geld. Aber wie erkenne ich, wie hoch mein Verhandlungsspielraum wirklich ist? Und was mache ich, wenn der Chef ablehnt? Die Bewerbungsprofis Hesse/Schrader zeigen kompakt und anschaulich, worauf es beim Gehaltsgespräch wirklich ankommt.
Die zentralen Themen:
- Sorgfalt spart Zeit: die richtige Vorbereitung
- der optimale Verhandlungszeitpunkt
- überzeugende Verhandlungsstrategien
- Gehaltserhöhung und Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch
- Tipps und Tricks für die Gesprächsführung
Leseprobe:
Der eigene Verdienst - Tabuthema Nummer
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Produktbeschreibung
Gutes Verhandeln ist bares Geld. Aber wie erkenne ich, wie hoch mein Verhandlungsspielraum wirklich ist? Und was mache ich, wenn der Chef ablehnt? Die Bewerbungsprofis Hesse/Schrader zeigen kompakt und anschaulich, worauf es beim Gehaltsgespräch wirklich ankommt.

Die zentralen Themen:
- Sorgfalt spart Zeit: die richtige Vorbereitung
- der optimale Verhandlungszeitpunkt
- überzeugende Verhandlungsstrategien
- Gehaltserhöhung und Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch
- Tipps und Tricks für die Gesprächsführung

Leseprobe:
Der eigene Verdienst - Tabuthema Nummer eins
Für mehr als 60 Prozent aller bundesdeutschen Angestellten gilt: Hauptsache, die Bezahlung beim Job stimmt. Dies tut sie aber nicht, denn jeder Vierte müsste eigentlich mehr verdienen, als er tatsächlich am Monatsende in der Lohntüte hat. Das zumindest meint Michael Waadt, Experte des Münchner Geva-Instituts.1 Es ist daher nicht verwunderlich, dass jeder zweite Arbeitnehmer mit seiner Bezahlung unzufrieden ist. Aber warum geben sich Angestellte und Arbeiter mit weniger zufrieden, als ihnen eigentlich zusteht? Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Viele Menschen glauben, dass ihnen Feilschen nicht liegt, und es ist ihnen peinlich, sich selbst zu loben. Schließlich haben sie schon als Kinder gelernt, dass Eigenlob stinkt. Und so mancher hat Angst davor, den Unwillen des Chefs auf sich zu ziehen, und befürchtet, womöglich bald auch einer von Millionen Arbeitslosen zu sein. In staatlichen und privaten Unternehmen wird man nicht müde zu betonen, dass nur der eiserne Wille zum Sparen weitere Entlassungen verhindern könne. Eine Gehaltserhöhung sei einfach nicht möglich. Für die Arbeitgeber dagegen ist es längst ausgemachte Sache, dass Löhne und Gehälter zu hoch sind - mit Ausnahme ihrer eigenen. Im internationalen Vergleich werde für die bei uns gezahlten überhöhten Entgelte zu wenig geleistet und so der Wohlstand der Republik langsam, aber sicher verspielt. Andererseits vergessen gerade Top-Führungskräfte natürlich nicht zu betonen, dass ihre Gehälter wiederum im internationalen Vergleich wirklich nur »Peanuts« sind. Zudem wissen die meisten Lohn- und Gehaltsempfänger einfach nicht, dass so mancher Kollege mit gleichen oder ähnlichen Aufgaben einiges mehr verdient. Denn über Geld redet man nicht. Der eigene Verdienst ist bei uns Tabuthema Nummer eins. Die Zurückhaltung beim Thema Finanzen ist durchaus nachvollziehbar. Wer über sein Einkommen redet, macht sich damit nicht unbedingt Freunde. Hat man zu wenig Geld, könnte man als Versager oder Verlierer dastehen. Wer dagegen mehr als andere verdient, dem wird nicht selten der Reichtum geneidet. Er muss fürchten, Freunde zu verlieren, und sich vor neuen Feinden hüten. Die Konsequenz für viele lautet deshalb: am besten den Mund halten. Von diesem Schweigen profitieren die Unternehmer. Wer nicht weiß, dass andere in vergleichbaren Positionen mehr verdienen, fordert seltener eine Erhöhung seines Gehalts. Warum sind aber auch so viele Top-Angestellte mit deutlich besserem Verdienst unzufrieden? Wie erklärt sich dieser Unmut bei Spitzenverdienern? Wie rechtfertigen diese ihre Klagen über eine zu niedrige, ungerechte Bezahlung? Spricht man mit Vertretern dieser Gehaltsklassen, beklagen sie sich über das hohe Maß an Stress, Verantwortung und Druck, dem sie ausgesetzt seien. Auf der anderen Seite biete sich in der spärlichen Freizeit kaum Gelegenheit, den Verdienst zu genießen. Hinzu kommen steuerliche Abzüge, die ohnehin jedem Spitzenverdiener die Motivation nehmen würden, wenn es nicht um etwas ganz anderes ginge als die materielle Bezahlung. Außerdem müsse man auch repräsentieren, was ebenfalls nicht billig sei. Am Ende jedenfalls bleibe wirklich kaum etwas übrig, so dass man sich ernsthafte Gedanken machen müsse, wie der Lebensabend finanziell abzusichern sei. Unzufriedenheit, wohin das Auge schaut . . .
Autorenporträt
Hans Christian Schrader, Jahrgang 1952, ist Diplom-Psychologe in Berlin.

Jürgen Hesse wurde 1951 geboren. Er arbeitet als Diplom-Psychologe im Büro für Bewerbungsstrategie und ist Geschäftsführer der Telefonseelsorge Berlin e.V.