Produktdetails
- Verlag: Christian München
- ISBN-13: 9783884725269
- ISBN-10: 3884725262
- Artikelnr.: 24869646
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Das Beste an diesem Buch ist, daß es recht hat: Eine Reise mit dem Royal Scotsman, dem Ghan und dem Glacier Expreß, die Fahrt von Moskau nach Wladiwostok, von Peking nach Hanoi oder von der Ganges-Ebene mit dem Toy Train hinauf nach Darjeeling - das sind tatsächlich die schönsten Eisenbahntouren der Welt. Viel mehr Gutes gibt es über dieses Buch allerdings nicht zu sagen. Unter der Ägide eines zur Eitelkeit neigenden Herausgebers - er läßt sich gerne "der Eisenbahnbaron" nennen - beschreiben siebzehn Autoren in einem derart betulichen Tagebuchstil ihre Fahrten, daß man ständig gegen das Eindösen zu kämpfen hat. Weder lernt man sonderlich viel über die Züge und ihre Geschichte, noch teilen die Autoren ihre Begeisterung mit dem Leser. Statt dessen reduzieren sie ihre Aufregung auf das epidemisch verwendete Wort "atemberaubend" und schreiben solche Sätze: "Die wunderbaren Ausblicke reißen nicht ab." Worin sie genau bestehen, wird selten mitgeteilt. Dafür erfährt man Wichtigeres: "Ich gehe zum Speisewagen und gönne mir einen fürstlichen Schmaus." Wir wünschen guten Appetit, trösten uns mit den zwar nicht überwältigenden, aber hübschen Fotografien und reimen uns den Rest zusammen.
str.
- "Die sechsundzwanzig schönsten Eisenbahnreisen der Welt", herausgegeben von Tom Savio. Christian Verlag, München 2002. 166 Seiten, zahlreiche Fotos und Karten. Gebunden, 36 Euro. ISBN 3-88472-526-2.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin "str." ist unzufrieden. Das beste am Buch sei, dass es wirklich die schönsten Eisenbahntouren der Welt enthalte. Aber deren angemessener Aufbereitung stand wohl der eitle Herausgeber im Weg, der sich ihren Informationen zufolge gern "der Eisenbahnbaron" nennen lasse. Siebzehn Autoren beschrieben dann in einem "derart betulichen Tagebuchstil" die Touren, dass die Rezensentin beständig mit dem Eindösen zu kämpfen hatte. Auch lerne man so gut wie nichts über die Züge und ihre Geschichte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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