Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1,0, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die politischen Aspekte der Studierendenbewegung und der neuen sozialen Bewegung stehen im Zentrum dieser Arbeit, ohne allerdings Politik und Kultur klar zu trennen. Die Politik war jedoch letztendlich ein zentraler Aspekt des jugendlichen Protests und Aufbruchs in den 1960er Jahren. Zunächst werden kurz die zu den später sogenannten "Baby Boomern" als transnationales Phänomen politischen Hintergründe der frühen Bundesrepublik beleuchtet und die unmittelbaren Ursachen und Gründe des jugendlichen Protests vorgestellt. Danach stehen die Ziele und die Strukturen insbesondere der Studierendenbewegung im Mittelpunkt.Das Jahr 1968 ist kennzeichnend für Ereignisse, die zum einen transnational und auch systemübergreifend auftraten und sich zum anderen mit unterschiedlichen nationalen Höhepunkten über längere Zeiträume erstreckten. Auch die Ursachen und Ziele waren ebenso wie die Auswirkungen und Folgen in den verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich. Zwei Aspekte haben alle mit "1968" in Verbindung gebrachten Ereignisse gemein: Die Protagonisten und Protagonistinnen waren größtenteils im jugendlichen bis frühem Erwachsenenalter und die Höhepunkte sind jeweils in den späten 1960er Jahren zu verorten. Ausgangspunkt der Betrachtung dieser Arbeit ist das Ende des Zweiten Weltkriegs und die sich schnell abzeichnende Nachkriegsordnung und das aus mehreren Gründen. Zum einen lassen sich hier die Gründe für das Wirtschaftswunder erkennen, welches die Herausbildung einer Konsumgesellschaft begünstigte und dann beschleunigte. Aber auch die demografische Entwicklung spielt hierbei eine besondere Rolle: Die hohen Geburtenraten in der Nachkriegszeit sorgten dafür, dass am Ende der 1960er Jahre der Anteil Jugendlicher und junger Erwachsenen so hoch war, wie nie zuvor. Auch die kulturellen Ursprünge sind hier zu finden,da sich in den frühen 1950er Jahren erste transnationale Jugendkulturen herausbildeten, die als die sogenannte Popkultur bekannt wurde und die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sozial geprägt haben. Diese löste im Laufe der 1960er Jahre die Gewerkschaften und Kirchen als Sozialisationsinstanzen ab. In der vorliegenden Arbeit soll der Fokus auf der Bundesrepublik liegen, wobei teilweise auch transnationale Ereignisse und Wechselwirkungen in gewissem Maße herangezogen werden.
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