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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Berufs- und Betriebspädagogik), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor genau 20 Jahre begann ich eine Berufsausbildung zum Industriemechaniker in einem ortsansässigenmittelständigen Unternehmen. Noch gut kann ich mich an die Zeit in der Lehrwerkstatterinnern, in der ich im ersten Ausbildungsjahr ausschließlich an einem Kastenschloss feilenmusste. Anschließend, beginnend mit dem zweiten Lehrjahr wurde ich nach…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Berufs- und Betriebspädagogik), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor genau 20 Jahre begann ich eine Berufsausbildung zum Industriemechaniker in einem ortsansässigenmittelständigen Unternehmen. Noch gut kann ich mich an die Zeit in der Lehrwerkstatterinnern, in der ich im ersten Ausbildungsjahr ausschließlich an einem Kastenschloss feilenmusste. Anschließend, beginnend mit dem zweiten Lehrjahr wurde ich nach Ausbildungsplan indie Produktion geschickt. Hier erlebte ich erstmals die Ansprüche, wie sie in der Praxis an einenFacharbeiter gestellt wurden. Selbstverständlich wurde mir darüber hinaus Berufsschulunterrichtzuteil, den ich nicht lernfeldorientiert, aber abwechslungsreich und kaum unterscheidbar vomUnterricht der vorhergehenden Schulform in Erinnerung habe. Sehe ich zurück, sehe ich Entwicklungen.Deutschland ist wieder eins, viele Menschen haben ein Auto oder ein Mobiltelefonoder beides, gesellschaftliche und technologische Entwicklungen prägen die kürzere deutscheVergangenheit. Die Industrie und der Dienstleistungssektor unterlagen und unterliegen Veränderungen,gleichfalls ist es aber auch die Wirtschaft selbst, die Initiator für solche Entwicklungenist. Schnell lässt sich eine Fragestellung ableiten. Inwieweit beinhalten diese Entwicklungen geänderteAnforderungen an den Facharbeiter und in welcher Form erfolgten Anpassungen an dieberufliche Ausbildung? Nach einer ersten Neuordnung von Ausbildungsberufen beginnend 1987,erfolgte eine weitere Novellierung Mitte der 90er Jahre, es hielt ein so genannter Paradigmawechselin die Berufspädagogik Einzug. Es verstärkte sich die Vorstellung, dass bisherige Ausbildunginhaltlich zu weit von den tatsächlichen Ansprüchen, wie sie in Firmen erwartet werden,entfernt ist. Infolgedessen wurde der Begriff der Handlungsorientierung geprägt, es entstandendidaktische Auffassungen, die die Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz als wegweisendfür die Anpassung der dualen Ausbildung in den Mittelpunkt stellten. Darüber hinaus erschiendie Persönlichkeitsentwicklung und -förderung der Auszubildenden als wichtig. NeuereDidaktiken fordern ganzheitliches Lernen mit schülerorientierter Lernorganisation, aktivitätsförderndeAusbildungs- und Unterrichtsmethoden und die Vermittlung von Handlungs- und Problemlösungskompetenzen.Diese Veränderungen erfordern sowohl von dem Ausbilder, als auchdem Lehrer in der Berufsschule ein neues Rollenverständnis, eine schülerzentrierte Didaktikzugunsten einer lehrerzentrierten (Jenewein, 2006, 120).
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