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Meine Geschichte ist derart, daß es wohl der Mühe lohnt, sie im Gedächtnis festzuhalten und andern wiederzuerzählen, denn in unsrer ganzen Grafschaft Hampshire, vielleicht in ganz England dürfte kaum ein zweiter Mensch am Leben sein, der aus eigner Anschauung von diesen Begebenheiten reden könnte, oder der eine so hervorragende Rolle darin gespielt hätte, wie ich.  Sir Arthur Conan Doyle, 1859 - 1930 Im Jahre 1685 unternahm es James Scott, Herzog von Monmouth und einst Oberbefehlshaber der britischen Armee, sich an die Spitze eines protestantischen Heeres aus Bauern, Handwerken und biederen…mehr

Produktbeschreibung
Meine Geschichte ist derart, daß es wohl der Mühe lohnt, sie im Gedächtnis festzuhalten und andern wiederzuerzählen, denn in unsrer ganzen Grafschaft Hampshire, vielleicht in ganz England dürfte kaum ein zweiter Mensch am Leben sein, der aus eigner Anschauung von diesen Begebenheiten reden könnte, oder der eine so hervorragende Rolle darin gespielt hätte, wie ich.  Sir Arthur Conan Doyle, 1859 - 1930 Im Jahre 1685 unternahm es James Scott, Herzog von Monmouth und einst Oberbefehlshaber der britischen Armee, sich an die Spitze eines protestantischen Heeres aus Bauern, Handwerken und biederen Bürgern zu stellen, um den katholischen Jakob II. vom englischen Throne zu stoßen. Micha Clarke ergreift das alte Schwert seines Vaters, eilt zu den Fahnen des Rebellenheeres und gerät in die blutigen Wirren seiner Zeit. Conan Doyles erster großer historischer Roman, der hier in der Übersetzung von Robert Koening seit weit über 100 Jahren erstmals wieder neu aufgelegt wird, erschien im Jahre 1889 und zeichnet ein detailreiches Sittengemälde des England des 17. Jahrhundert mit beeindruckenden Charakteren, großen Schlachtenbildern und dem nicht minder großen Ringen der Geisteshaltungen jener Zeit - die bis in die heutige hinreinreichen. Egoistische wie altruistische Motive prallen aufeinander, und die Ehre des kleinen Gauners erscheint der Ehre manch eines der Verteidiger des rechten Glaubens bei weitem gewachsen.
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Autorenporträt
Zur Person Conan Doyle etwas Neues oder auch nur Originelles zu sagen, fällt schwer. Zu viele Autoren haben sich über ihn geäußert, es liegen ausreichend biographische Werke vor - die meisten leider nur in Englisch -, so soll an dieser Stelle nur ein kurzer und sehr persönlicher Eindruck wiedergegeben sein, der den einen oder anderen Leser vielleicht doch dazu anzuregen vermag, Conan Doyle als Schriftsteller kennenlernen zu wollen. Da wir voraussetzen dürfen, dass dem Leser Doyles erfolgreichste literarische Conan Doyle-Erfindung - die Figur des Detektivs Sherlock Holmes - bereits bekannt ist, bleibt nur zu ergänzen, dass Doyle so gut wie jedes literarische Genre beackert hat: Krimi, Horror und Abenteuer ebenso wie den Liebesroman, Science Fiction und den historischen Roman. Sachbücher über Krieg bis Spiritismus nahmen einen wichtigen Platz ins seinem Schaffen ein - und daneben verfasste er über 200 Erzählungen in allen nur denkbaren Spielarten. Was noch? Viel! Die Bandbreite reicht vom Opernlibretto bis zum politischen Zeitungsartikel, vom Kriegsbericht bis zur juristischen Streitschrift. Fast unüberschaubar ist diese Vielfalt - und wird doch übertroffen durch sein "wirkliches" Leben, also das Leben jenseits der Literatur. Unmöglich, es hier auch nur anzudeuten, wie ihm dieser Spagat vom Arzt zum Autor, Sportsmann aller Klassen, Militärhistoriker und Kriegsteilnehmer, Politiker (ohne Fortune, da er es ablehnte, einen "sicheren" Listenplatz zu belegen) und Verfechter des Spiritismus gelang. Eines aber war immer gleich: Was er anging, unternahm er mit dem ganzen ihm möglichen Engagement - und als Gentleman. So war er überzeugt, der Burenkrieg in Südafrika verdiene seine Unterstützung - und also ging er selbst hin, obwohl er zu alt für den aktiven Militärdienst war, und arbeitete als Arzt inmitten einer wütenden Seuche. Er war, falls der Begriff eines Gentleman nicht mehr aussagekräftig genug sein sollte, ein redlicher Mann, dessen Überzeugungen ihm heilig waren. Dazu ein guter Autor, einer der besten und vielseitigsten. Nun - was kann man mehr sagen - viel Spaß beim Lesen: er hat für Sie geschrieben!