Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit geht es um aktuelle Diskussionen und gegebenenfalls daraus abgeleitete Maßnahmen um das Bargeld, wobei Ansichten verschiedener Länder eine Rolle spielen. Ausgehend von diesen Betrachtungen sollen die Vor- und Nachteile für die Erhaltung von Bargeld erörtert werden.Schwarzgeldgeschäfte und Steuerhinterziehung reißen Jahr für Jahr enorme Lücken in die Taschen des Fiskus. Noch schwerwiegender sind die Probleme, welche sich für das Allgemeinwohl aus der Terrorismusfinanzierung ergeben. Zur Prävention dieser Straftaten wurden bereits verschiedene Maßnahmen seitens der Regierung getroffen. So beschloss der Rat der Europäischen Zentralbank am 04. Mai 2016 das Ende der Produktion und Ausgabe der 500EUR-Banknote zum Ende des Jahres 2018. Zudem wird über die Einführung einer Barzahlungsobergrenze in Höhe von 5000EUR innerhalb der EU-Länder diskutiert. Ins Augespringt hierbei, dass die Lösungsvorschläge maßgeblich Bargeld als Hilfsmittel zur Durchführung krimineller Handlungen sehen.Eine andere Diskussion dreht sich um die Abschaffung der 1-Cent- und 2-Cent-Münzen. Umstritten ist, ob die Herstellung und Prägung der Kupfermünzen wirtschaftlich sinnvoll ist. Initiativen aus dem Handel, welche sich um das Auf- oder Abrunden auf 5 Cent drehen, beweisen, dass nach Lösungen im Umgang mit den kleinen Münzen, welche nur all zu gern zur Vermeidung eines zu schweren Portemonnaies daheim in Einmachgläsern gesammelt werden, gesucht wird.Auch die Digitalisierung besitzt einen enormen Einfluss auf das Zahlungsverhalten der Verbraucher. Kartenzahlungen oder die Möglichkeit, per Mobile Pay mit dem Smartphone Bezahlvorgänge abzuwickeln, verringern die Notwendigkeit von Bargeld. Dass der Bedeutungsverlust des Bargeldes weiter fortschreitet, unterstreichen Zuwachszahlen bei Google oder Apple Pay. Eine Studie des Handelsforschungsinstituts EHI aus dem Jahre 2018 ergab, dass die Verbraucher im stationären Einzelhandel 209 Milliarden Euro per Kartenzahlung umsetzten, während es per Barzahlung mit 208 Milliarden Euros eine Milliarde weniger waren. Auch dies unterstreicht den Bedeutungsverlust der Barzahlung.
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