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Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1, Universität Wien (Geistes- und Kulturwissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit zwei bedeutenden ägyptischen Schriftstellern, die vom Anfang bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts auf die arabische und speziell ägyptische Literatur einen großen Einfluss ausgeübt haben. Als ich entdeckte, dass bisher kein Araber eine Diplomarbeit, Dissertation oder Habilitation im deutschsprachigen Raum über sie geschrieben…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1, Universität Wien (Geistes- und Kulturwissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit zwei bedeutenden ägyptischen Schriftstellern, die vom Anfang bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts auf die arabische und speziell ägyptische Literatur einen großen Einfluss ausgeübt haben. Als ich entdeckte, dass bisher kein Araber eine Diplomarbeit, Dissertation oder Habilitation im deutschsprachigen Raum über sie geschrieben hat, beschloss ich als geborener Ägypter mehr Licht auf das Werk der beiden Schriftsteller zu werfen. In meiner Studienzeit an der Universität Kairo, Fakultät für Literaturwissenschaften, Fachrichtung Orientalische Sprachen, Islamische Abteilung (1975 1979) habe ich viel über sie gelesen und gehört, und musste feststellen, dass sie hier in Österreich zu wenig Beachtung erfahren. Die Sprache, die Wörter haben für mich als Araber einen anderen Sinn als für einen Deutschen oder den Sprecher einer anderen Muttersprache. Im Laufe der Diplomarbeit werden sich der Leser und die Leserin über meine Erklärungen wundern, weil die Wörter vielleicht etwas anderes bedeuten als für einen Menschen, dessen Muttersprache nicht Arabisch ist.
Der erste Schriftsteller, über den ich schreiben will, ist der Doyen der gesamten modernen arabischen Literatur TAhA Husayn (1889 1973). Er ist auch der ältere der beiden hier behandelten Autoren. Er war nicht nur Schriftsteller, sondern auch Gelehrter, Künstler und Kritiker in der Zeit, in der Ägypten unter dem britischen Kolonialismus litt. Obwohl er von seiner Kindheit an blind war, war er der erste Ägypter, der den Doktortitel von der Nationalen Universität am 15. Mai 1914 erhalten hat. An der berühmten französischen Universität Sorbonne hat er 1918 sein zweites Doktorat erworben.
Der zweite Schriftsteller, IHsAn cAbd alQuddUs (1919 1990), ist im deutschsprachigen Raum noch weniger bekannt als TAhA Husayn. IHsAn cAbd alQuddUs war zu seiner Zeit eine Fackel des Journalismus und ein politischer Kritiker, der gleichermaßen berühmt war und angefeindet wurde. Im Laufe seiner Arbeit schrieb er mehr als 60 Romane und Erzählungen.
Da die Frauen in den Werken sowohl von IHsAn cAbd alQuddUs als auch in denen von TAhA Husayn große Bedeutung haben, befasst sich diese Diplomarbeit mit der Frage, wie die ägyptische Frau in den Werken von TAhA Husayn und IHsAn cAbd alQuddUs dargestellt wird und wie die beiden zu diesem Thema in ihren Werken gestanden sind.
Zu diesem Zweck und um einen besseren Einblick in die Thematik zu gewinnen, wird zuerst der Lebenslauf der beiden Schriftsteller kurz dargestellt und anschließend ein Überblick über ihre Werke gegeben. Bei TAhA Husayn wird auf sechs von seinen sieben Romanen besonders eingegangen, weil in ihnen die Frauen, die Beziehungen zwischen den Geschlechtern und die ägyptische Gesellschaft im Mittelpunkt stehen. Die meisten Werke IHsAn cAbd alQuddUs beschäftigen sich mit Frauen, sein Schwerpunkt liegt auf Liebesromanen, von denen die meisten auch verfilmt wurden.
Am Beispiel von TAhA Husayns Roman DucA alKarawAn Der Ruf des Triels wird die Stellung der ägyptischen Frau am Land im Zusammenhang mit den vorherrschenden Traditionen (Blutrache) herausgearbeitet. Bei IHsAn cAbd alQuddUs wird die Problematik der in der Stadt aufgewachsenen Frau am Beispiel der Romane LA anAm Ich schlafe nicht! und ATTarIQ alMasdUd Der versperrte Weg im Zusammenhang mit der Gesellschaft, ihren Schichten und Problemen (insbesondere der Ehescheidung) näher beleuchtet. Es soll ein umfassendes Bild der ägyptischen Frau im Zusammenleben mit der Gesellschaft, ihrer Beziehung zu Männern und Frauen sowohl der eigenen als auch der älteren Generation und im Zusammenhang mit Tradition, Recht und Sitt...
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