Die sporadischen und vom Zufall mitbestimmten Zeugnisse für jüdische Ansiedlungen vor den Pogromen von 1096 deuten auf eine Zuwanderung aus Gallien und Italien seit dem 9. Jh. hin. Vor diesem Hintergrund werden die beiden Sonderfälle erörtert, die ein abweichendes Bild bieten: Aachen, wo sich bereits zur Zeit Karls des Großen um 800 Juden aufgehalten haben, und Köln, wo ein Erlass Kaiser Konstantins von 321 den mit weitem Abstand frühesten Hinweis auf eine Judengemeinde nördlich der Alpen gibt.
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