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Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
"Gabriele Goettle muss ein feiner Mensch sein", bemerkt Michael Tetzlaff und meint dies ganz und gar nicht ironisch. Eigentlich hätte er das gar nicht explizit betonen müssen. Aus seiner Rezension spricht mehr als Respekt für eine Autorin, die dort genauer hingeschaut habe, wo andere lieber wegsehen, die sich nicht zu fein sei, sich jahrelang unter die Ärmsten zu mischen, um darüber zu berichten. Tetzlaff gibt dem Leser einen Einblick in Goettles Arbeitsweise: Gemeinsam mit der Fotografin Elisabeth Kmölniger mischt sie sich unaufdringlich unter die Menschen, taucht ein in ihre Welt, trifft sie beispielsweise in der Suppenküche in der Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin Kreuzberg, horcht ihnen ihre Geschichten ab und beobachtet, ohne zu "gaffen". Belohnt werde sie von diesen Menschen dafür, "mit dem Kostbarsten, was die meisten wohl noch besitzen: mit ihrem Vertrauen", ohne das, davon ist der Rezensent überzeugt, die Geschichten wohl nicht so wertvoll wären. Die Reportagen, die auf diese Art entstehen, sind "präzise" und "schonungslos ehrlich", lobt Tetzlaff.