Das Buch bringt sprachanalytische Untersuchungen von Gesprächen, die zwi schen schwerkranken Patienten und Ärzten stattgefunden haben. Die Analysen sollen Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Gesprächsführung während der ärztlichen Visite aufzeigen und Anleitungen geben, die Gesprächsführung effek tiver zu gestalten. Es werden Eigengesetzlichkeiten und unbewußte Strategien sichtbar gemacht, die den Verlauf von Gesprächen bestimmen und deren Kenntnis für den Arzt hilfreich ist, um seine diagnostischen und therapeutischen Absichten zu erreichen. Das klingt so technisch und speziell, als ob es…mehr
Das Buch bringt sprachanalytische Untersuchungen von Gesprächen, die zwi schen schwerkranken Patienten und Ärzten stattgefunden haben. Die Analysen sollen Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Gesprächsführung während der ärztlichen Visite aufzeigen und Anleitungen geben, die Gesprächsführung effek tiver zu gestalten. Es werden Eigengesetzlichkeiten und unbewußte Strategien sichtbar gemacht, die den Verlauf von Gesprächen bestimmen und deren Kenntnis für den Arzt hilfreich ist, um seine diagnostischen und therapeutischen Absichten zu erreichen. Das klingt so technisch und speziell, als ob es nur Ärzte und, im äußersten Fall, Sprachwissenschaftler interessieren könnte. Aber das ist nur die eine Seite dessen, was in diesem Buch dargestellt wird. Die andere Seite betrifft ein The ma, das uns alle angeht, und das eine eigene Dramatik und Spannung enthält. Es handelt von einer Tatsache, die nur in Situationen der persönlichen No- wie der einer lebensbedrohenden Krankheit - offenbar wird, weil wir sie sonst erfolgreich verleugnen, obgleich, oder weil, sie eine grundlegende Eigenschaft unserer menschlichen Existenz, und damit der conditio humana überhaupt, be trifft: Die Einsamkeit des einzelnen. Weil jeder von uns in einer nur ihm gehöri gen und nur ihm selbst zugänglichen Wirklichkeit lebt, bedarf es ständiger An strengungen, um diese Einsamkeit zu sprengen und gemeinsame Wirklichkeiten aufzubauen, in denen man sich mit anderen nicht nur oberflächlich und ratio nal, sondern auch in Bereichen, die den einzelnen affektiv betreffen, verständi gen kann. Aber diese Anstrengungen sind auch gefährlich. Sie verändern die Wirklichkeit, in der wir zu Hause sind und deren Illusionen uns vor Angst schützen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Geleitwort.- Vorwort des Projektleiters.- Vorbemerkung des Verfassers.- 1 Ziele und Methoden der Untersuchung.- 1. Der Arbeitsprozeß.- 2. Die Ulmer internistisch-psychosomatische Station.- 3. Die Evaluation der Modellstation.- 4. Materialien und Medien.- 5. Die Methode der Gesprächsanalyse.- 6. Weiterführende Literatur.- 7. Anhang: Transkriptionszeichen und Farbencode.- 2 "Die geringste Belastung genügt, um meinem Herz einen Ruck zu geben": Ängste und Kämpfe bei einem Herzinfarktpatienten.- 1. Ziele der Gesprächsanalyse.- 2. Die Vorgeschichte der Visite.- 3. Die Gliederung des Gesprächs.- 4. Die erste Gesprächsphase: Kraftprobe.- 5. Die weiteren Gesprächsphasen: Eskalation.- 6. Gründe für die beschriebene Gesprächsentwicklung: Ängste und Abneigungen.- 7. Anregungen für künftige Visiten.- 8. Weiterführende Literatur.- 3 "Ich muß wieder meinen Haushalt schaffen können": Visite bei einer 25-jährigen todkranken Patientin.- 1. Grundgedanke dieser Analyse.- 2. Vor- und Nachgeschichte der Visite.- 3. Die Phasengliederung des Gesprächs.- 4. Die Begrüßung und die Setzung des Themas.- 5. Der erste Gesprächszyklus.- 6. Der zweite Gesprächszyklus.- 7. Der Gesprächsabschluß.- 8. Ergebnisse der Analyse.- 9. Anregungen zur Gesprächsführung.- 10. Weiterführende Literatur.- 4 ,,Wir hoffen schon, daß wir das überstehen können": Ängste des Arztes vor den Ängsten des Patienten.- 1. Grundgedanke dieser Gesprächsanalyse.- 2. Vor- und Nachgeschichte der Visite.- 3. Die Gliederung des Gesprächs.- 4. Erste Phase: Annäherung an das Problem.- 5. Zweite Phase: Körperlicher Zustand.- 6. Dritte Phase: Besprechung des Problems.- 7. Vierte Phase: Trauer der Patientin - Optimismus der Ärzte.- 8. Ergebnisse der Analyse.- 9. Anregungen und Vorschläge.-10. Weiterführende Literatur.- 5 "I' hab jetzt genug, I' möcht raus da": Schwierige Verhandlungen mit einem 16-jährigen Krebspatienten.- 1. Grundgedanke dieser Analyse.- 2. Vor- und Nachgeschichte der Visite.- 3. Die Gliederung des Gesprächs.- 4. Die beiden ersten Phasen.- 5. Die beiden mittleren Phasen: Möglichkeiten der Entlassung.- 6. Die beiden letzten Phasen.- 7. Ergebnisse der Analyse.- 8. Anregungen zur Gesprächsführung.- 9. Weiterführende Literatur.- 6 "Ich werde den nötigen Dank kriegen": Ein langes Gespräch mit einer Asthmatikerin.- 1. Grundgedanke dieser Analyse.- 2. Vor- und Nachgeschichte der Visite.- 3. Die Gliederung des Gesprächs.- 4. Der psychotherapeutische Teil der Visite.- 5. Der traditionelle Teil der Visite.- 6. Interpretation der Ergebnisse.- 7. Anregungen zur Gesprächsführung.- 8. Weiterführende Literatur.- 7 "Ja braucht's des, daß ich so weit geh?": Versuch, einen jungen Patienten an den Gedanken des Sterbens heranzuführen.- 1. Grundgedanke der Gesprächsanalyse.- 2. Vor- und Nachgeschichte der Visite.- 3. Die Gliederung des Gesprächs.- 4. Erste Phase: Befinden.- 5. Zweite Phase: Zustand und Aussichten.- 6. Dritte Phase: Aufenthaltsplanung.- 7. Vierte Phase: Unterstützung.- 8. Fünfte Phase: Körperliche Untersuchung.- 9. Vertiefung der Ergebnisse.- 10. Hinweise und Anregungen für die Gesprächsführung.- 11. Weiterführende Literatur.- 8 "Das ist halt irgendwie so 'ne Beunruhigung in mir": Klärungsversuche bei einem Patienten mit Dickdarmentzündung.- 1. Grundgedanke dieser Gesprächsanalyse.- 2. Vor- und Nachgeschichte der Visite.- 3. Die Gliederung des Gesprächs.- 4. Erste Phase: Befinden und Befürchtungen des Patienten.- 5. Zweite Phase: Nutzen des "Wochenendtests".- 6. Dritte Phase:Verfahrensvorschlag.- 7. Vierte Phase: Belastungen des Wochenendtests.- 8. Fünfte Phase: Verfahrens-Vereinbarung.- 9. Vertiefung und Zusammenfassung der Ergebnisse.- 10. Hinweise und Anregungen zur Gesprächsführung.- 11. Weiterführende Literatur.- 9 Probleme und Lösungsmöglichkeiten der neuen Visitengestaltung.- Verzeichnis der Anregungen zur Gesprächsführung.- Stichwortverzeichnis.- Namenverzeichnis.
Geleitwort.- Vorwort des Projektleiters.- Vorbemerkung des Verfassers.- 1 Ziele und Methoden der Untersuchung.- 1. Der Arbeitsprozeß.- 2. Die Ulmer internistisch-psychosomatische Station.- 3. Die Evaluation der Modellstation.- 4. Materialien und Medien.- 5. Die Methode der Gesprächsanalyse.- 6. Weiterführende Literatur.- 7. Anhang: Transkriptionszeichen und Farbencode.- 2 "Die geringste Belastung genügt, um meinem Herz einen Ruck zu geben": Ängste und Kämpfe bei einem Herzinfarktpatienten.- 1. Ziele der Gesprächsanalyse.- 2. Die Vorgeschichte der Visite.- 3. Die Gliederung des Gesprächs.- 4. Die erste Gesprächsphase: Kraftprobe.- 5. Die weiteren Gesprächsphasen: Eskalation.- 6. Gründe für die beschriebene Gesprächsentwicklung: Ängste und Abneigungen.- 7. Anregungen für künftige Visiten.- 8. Weiterführende Literatur.- 3 "Ich muß wieder meinen Haushalt schaffen können": Visite bei einer 25-jährigen todkranken Patientin.- 1. Grundgedanke dieser Analyse.- 2. Vor- und Nachgeschichte der Visite.- 3. Die Phasengliederung des Gesprächs.- 4. Die Begrüßung und die Setzung des Themas.- 5. Der erste Gesprächszyklus.- 6. Der zweite Gesprächszyklus.- 7. Der Gesprächsabschluß.- 8. Ergebnisse der Analyse.- 9. Anregungen zur Gesprächsführung.- 10. Weiterführende Literatur.- 4 ,,Wir hoffen schon, daß wir das überstehen können": Ängste des Arztes vor den Ängsten des Patienten.- 1. Grundgedanke dieser Gesprächsanalyse.- 2. Vor- und Nachgeschichte der Visite.- 3. Die Gliederung des Gesprächs.- 4. Erste Phase: Annäherung an das Problem.- 5. Zweite Phase: Körperlicher Zustand.- 6. Dritte Phase: Besprechung des Problems.- 7. Vierte Phase: Trauer der Patientin - Optimismus der Ärzte.- 8. Ergebnisse der Analyse.- 9. Anregungen und Vorschläge.-10. Weiterführende Literatur.- 5 "I' hab jetzt genug, I' möcht raus da": Schwierige Verhandlungen mit einem 16-jährigen Krebspatienten.- 1. Grundgedanke dieser Analyse.- 2. Vor- und Nachgeschichte der Visite.- 3. Die Gliederung des Gesprächs.- 4. Die beiden ersten Phasen.- 5. Die beiden mittleren Phasen: Möglichkeiten der Entlassung.- 6. Die beiden letzten Phasen.- 7. Ergebnisse der Analyse.- 8. Anregungen zur Gesprächsführung.- 9. Weiterführende Literatur.- 6 "Ich werde den nötigen Dank kriegen": Ein langes Gespräch mit einer Asthmatikerin.- 1. Grundgedanke dieser Analyse.- 2. Vor- und Nachgeschichte der Visite.- 3. Die Gliederung des Gesprächs.- 4. Der psychotherapeutische Teil der Visite.- 5. Der traditionelle Teil der Visite.- 6. Interpretation der Ergebnisse.- 7. Anregungen zur Gesprächsführung.- 8. Weiterführende Literatur.- 7 "Ja braucht's des, daß ich so weit geh?": Versuch, einen jungen Patienten an den Gedanken des Sterbens heranzuführen.- 1. Grundgedanke der Gesprächsanalyse.- 2. Vor- und Nachgeschichte der Visite.- 3. Die Gliederung des Gesprächs.- 4. Erste Phase: Befinden.- 5. Zweite Phase: Zustand und Aussichten.- 6. Dritte Phase: Aufenthaltsplanung.- 7. Vierte Phase: Unterstützung.- 8. Fünfte Phase: Körperliche Untersuchung.- 9. Vertiefung der Ergebnisse.- 10. Hinweise und Anregungen für die Gesprächsführung.- 11. Weiterführende Literatur.- 8 "Das ist halt irgendwie so 'ne Beunruhigung in mir": Klärungsversuche bei einem Patienten mit Dickdarmentzündung.- 1. Grundgedanke dieser Gesprächsanalyse.- 2. Vor- und Nachgeschichte der Visite.- 3. Die Gliederung des Gesprächs.- 4. Erste Phase: Befinden und Befürchtungen des Patienten.- 5. Zweite Phase: Nutzen des "Wochenendtests".- 6. Dritte Phase:Verfahrensvorschlag.- 7. Vierte Phase: Belastungen des Wochenendtests.- 8. Fünfte Phase: Verfahrens-Vereinbarung.- 9. Vertiefung und Zusammenfassung der Ergebnisse.- 10. Hinweise und Anregungen zur Gesprächsführung.- 11. Weiterführende Literatur.- 9 Probleme und Lösungsmöglichkeiten der neuen Visitengestaltung.- Verzeichnis der Anregungen zur Gesprächsführung.- Stichwortverzeichnis.- Namenverzeichnis.
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