Die AutorInnen des vorliegenden Buches erforschen das kreative und kritische Potenzial affektiver Grenzerfahrungen in bildender Kunst, Performance, Film und visuellen Medien. Die Beiträge stehen in der Tradition eines psychoanalytischen Subjektverständnisses, wie es von den Schriften Sigmund Freuds geprägt und von der modernen Psychoanalyse weiterentwickelt wurde. Die Theorie des Unbewussten sowie deren Rezeption in Kunst- und Medienwissenschaft, Kulturgeschichte und Philosophie bilden die Grundlage für die hier vorgelegte Ästhetik des Affektiven. Das Buch eignet sich als Einstieg in den…mehr
Die AutorInnen des vorliegenden Buches erforschen das kreative und kritische Potenzial affektiver Grenzerfahrungen in bildender Kunst, Performance, Film und visuellen Medien. Die Beiträge stehen in der Tradition eines psychoanalytischen Subjektverständnisses, wie es von den Schriften Sigmund Freuds geprägt und von der modernen Psychoanalyse weiterentwickelt wurde. Die Theorie des Unbewussten sowie deren Rezeption in Kunst- und Medienwissenschaft, Kulturgeschichte und Philosophie bilden die Grundlage für die hier vorgelegte Ästhetik des Affektiven.
Das Buch eignet sich als Einstieg in den Diskurs oder zur Vertiefung spezifischer Fragestellungen. Im Fokus stehen unter anderem Darstellungen von Gewalt und des "Bösen", der Traumadiskurs in der Geschichte und Theorie der Photographie, Scham als Kontrollmechanismus in der Performancekunst, die narzisstische Konstellation der Aktmalerei, die Beziehung zwischen Affekt und Identität sowie Selbstzerstörungsmechanismen des narzisstischen Kosmos in den Filmen Hitchcocks.
Mit Beiträgen von Ada Borkenhagen, Gerlinde Gehrig, Margaret D. Iversen, Ulrich Pfarr, Gerhard Schneider und Moritz Senarclens de GrancyHinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Ulrich Pfarr, geb. 1967, studierte Kunstgeschichte, Provinzialrömische Archäologie, Klassische Archäologie und Psychoanalyse in Frankfurt a. M. und war nach einem Lehrauftrag an der HfG Offenbach Stipendiat des Graduiertenkollegs »Psychische Energien Bildender Kunst«. 2002 Promotion, bis 2004 Tätigkeit an der Staatsgalerie Stuttgart. Zur Zeit wissenschaftlicher Mitarbeiter für ein interdisziplinäres Ausstellungsprojekt. Schwerpunkte: Europäische Kunst des 18. bis 20. Jahrhunderts, Methodenfragen, Klinische Aspekte der kunsthistorischen Emotionsforschung.
Inhaltsangabe
Inhalt
Einleitung Grenzerfahrungen, Grenzen des Affekts und Zugangswege der Forschung
Die Debatte um Primäremotionen und die Ambiguität des Bösen in der Malerei Ulrich Pfarr
Photographie, Spur und Trauma in der zeitgenössischen Kunst Margaret D. Iversen
Über das Gefühl der Scham in den Körper-Inszenierungen von Vanessa Beecroft Gerlinde Gehrig
Besessener des Entblößten Nacktheit und Scham bei Lucian Freud Ada Borkenhagen
Selbst(re)präsentation und Affektbildung Die fiktiven Künstlerbiographien Christiane Fichtners Moritz Senarclens de Grancy
Tetralogie mit Vorabend Hitchcocks visu-psychoanalytische Untersuchung des narzisstischen Universums Gerhard Schneider