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Ahmadou Kourouma hat die Verwendung der Ästhetik des Lachens und des Hässlichen in seinen fünf Romanen systematisiert. Er stützte sich auf die politischen Realitäten Afrikas, indem er sich auf Königtümer, Demokratie, Diktatur, Unabhängigkeit und Krieg bezog. Was die kulturellen Realitäten Afrikas angeht, so beziehen sie sich auf die Hervorhebung des Religiösen und die Schwächen der Afrikaner sowie auf die Hybridisierung der Schreibsprache. Aber er konstruiert auch Räume, Figuren und ein Bestiarium, die dem Wunsch entsprechen, das Lustige und Hässliche zu schaffen. Unsere Studie hat ergeben,…mehr

Produktbeschreibung
Ahmadou Kourouma hat die Verwendung der Ästhetik des Lachens und des Hässlichen in seinen fünf Romanen systematisiert. Er stützte sich auf die politischen Realitäten Afrikas, indem er sich auf Königtümer, Demokratie, Diktatur, Unabhängigkeit und Krieg bezog. Was die kulturellen Realitäten Afrikas angeht, so beziehen sie sich auf die Hervorhebung des Religiösen und die Schwächen der Afrikaner sowie auf die Hybridisierung der Schreibsprache. Aber er konstruiert auch Räume, Figuren und ein Bestiarium, die dem Wunsch entsprechen, das Lustige und Hässliche zu schaffen. Unsere Studie hat ergeben, dass Kourouma durch die Topoi Tod und Blut oft das Schlimmste betont. Die Romanhandlung ist jedoch sehr pikaresk und dem Karnevalesken sowie dem Grotesken zugewandt. Die Allgegenwart des Skatologischen und Erotischen sowohl in der Sprache als auch in der Handlung spiegelt den Willen wider, nicht nur das Makabre, sondern auch das Obszöne und Unanständige zu schaffen. Letztendlich kann man sagen, dass die Ästhetik des Lachens und des Hässlichen eine Haltung darstellt, die Kourouma gewählt hat, um sich im afrikanischen literarischen Feld zu differenzieren.
Autorenporträt
Djidénou Olivier ALLOCHEME unterrichtet afrikanische Literatur in Benin. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die literarische Ästhetik und der afrikanische Roman. Er hat sich vor allem mit Ahmadou Kourouma und Mohammed Mbougar Sarr beschäftigt und dabei Aspekte ihres Schreibens aufgedeckt, die der breiten Öffentlichkeit bisher unbekannt waren.