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Die Schwelle ist ein besonderer Raum. Sie gehört weder zum Innen- noch zum Außenraum. Sie umgrenzt einen Bereich, der nicht zuzuordnen ist und begrifflich undefiniert bleibt.Auf die Besonderheit dieses Raumes deutet die Schwelle des Erkennens, wie sie Zeitgenossen eines Epochenübergangs erfahren. Sie fühlen sich eingeschlossen in einer terra incognita, die aber selbst die Grenzen der bekannten Welt aufsprengt und unauslotbar erscheint. Baudelaire und Proust reflektieren diese paradoxe Erfahrung der frühen und späten Phase der Moderne im Verfahren der Allegorie. Diese erzeugt ästhetische…mehr

Produktbeschreibung
Die Schwelle ist ein besonderer Raum. Sie gehört weder zum Innen- noch zum Außenraum. Sie umgrenzt einen Bereich, der nicht zuzuordnen ist und begrifflich undefiniert bleibt.Auf die Besonderheit dieses Raumes deutet die Schwelle des Erkennens, wie sie Zeitgenossen eines Epochenübergangs erfahren. Sie fühlen sich eingeschlossen in einer terra incognita, die aber selbst die Grenzen der bekannten Welt aufsprengt und unauslotbar erscheint. Baudelaire und Proust reflektieren diese paradoxe Erfahrung der frühen und späten Phase der Moderne im Verfahren der Allegorie. Diese erzeugt ästhetische Schwellen im Text. Sie öffnet jenseits der buchstäblich lesbaren Welt diffuse Zonen des Surrealen und Atmosphärischen, Areale einer unerklärlichen Schönheit. In kritischer Auseinandersetzung mit prominenten literaturtheoretischen Ansätzen erkundet der Band die funktionale Spannbreite der Allegorie als textuelles Verfahren.
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Autorenporträt
Alexandra Schamel studierte in München und Rennes und erlangte den Grad eines Magister Artium in Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2012 wurde sie mit dem Thema "Die ästhetische Schwelle. Allegorien der Kunst bei Baudelaire und Proust" im Rahmen des Promotionsstudiengangs Literaturwissenschaft an der Universität München promoviert. Schamel ist Autorin des Buches "Der Schelmenroman als Anti-Romanze: Frauenbild und Liebesthema" (2003). Ihre privaten Interessen führten sie zur Veröffentlichung zahlreicher Artikel eines Sammelwerks für Kinder (2004-2005). Sie lehrte in Rennes und hat zur Zeit einen Lehrauftrag am Institut für Romanische Philologie an der Universität München. Ihre Forschungsinteressen liegen in der französischen Literatur und Kultur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts im europäischen Kontext, insbesondere der Wechselwirkung von Ethik und Ästhetik und der Konzeptualisierung von Zeit und Wahrnehmung. Sie ar

beitet außerdem zum Thema Aufklärung, deren soziologischem und anthropologischem Fundament und zur theoretischen Fundierung von Körper, Authentizität und Maske/Maskerade. Weitere Interessen sind autobiographisches Schreiben und Exil, Marguerite Yourcenar und Marguerite Duras.