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Gibt es angesichts der Vielschichtigkeit der afrikapolitischen Beziehungen Bonns eine übergreifende Klammer für die Interpretation der westdeutschen Afrikapolitik? Auf der Basis einer als "empirischer Konstruktivismus" bezeichneten Wissenschaftsmethode werden in dieser Arbeit vier Interpretationsdimensionen bemüht: Rollen, Normen, der Prozeß der Normenaneignung und das Verhältnis von Identität und Paradigmenwechsel. Dabei steht die Frage im Vordergrund, wie sich afrikapolitische Identitäten konstituieren, reproduzieren oder verändern. Einem Überblickskapitel zu den dominanten politischen…mehr

Produktbeschreibung
Gibt es angesichts der Vielschichtigkeit der afrikapolitischen Beziehungen Bonns eine übergreifende Klammer für die Interpretation der westdeutschen Afrikapolitik? Auf der Basis einer als "empirischer Konstruktivismus" bezeichneten Wissenschaftsmethode werden in dieser Arbeit vier Interpretationsdimensionen bemüht: Rollen, Normen, der Prozeß der Normenaneignung und das Verhältnis von Identität und Paradigmenwechsel. Dabei steht die Frage im Vordergrund, wie sich afrikapolitische Identitäten konstituieren, reproduzieren oder verändern. Einem Überblickskapitel zu den dominanten politischen Paradigmen der Bonner Afrikapolitik folgen Fallstudien zur Anwendung der Hallstein-Doktrin gegenüber Tanzania (1964 - 65), zur Beteiligung der Bundesrepublik an der UN-Sicherheitsratsinitiative 435 zur Lösung der Namibiafrage (1973 - 83), zur im Rahmen der Europäischen Politischen Zusammenarbeit betriebenen Sanktionspolitik gegenüber Südafrika (1985/86) sowie zur Politik in Zentral- und Westafrika unter den Vorzeichen regionaler französischer Hegemonie, mit besonderer Berücksichtigung von Togo (1956 - 67 bzw. 1991 - 94).
Autorenporträt
Ulf Engel, PD Dr., lehrt "Politik in Afrika" am Institut für Afrikanistik der Universität Leipzig.