Finck geht immer mit. Bei jeder Demo gegen die „linken Spinner“ ist er dabei. Sein Stock erlaubt ihm, dass er trotz Schmerzen in den Beinen mehr schlecht als recht mitlaufen kann. Dresden ist seine Heimat und diese gilt es zu schützen. Endlich gibt es sie wieder, diese Mauer. Auch wenn sie nur in
den Köpfen der Demonstrierenden existiert. Sie ist da und das ist gut so. In der DDR war doch alles…mehrFinck geht immer mit. Bei jeder Demo gegen die „linken Spinner“ ist er dabei. Sein Stock erlaubt ihm, dass er trotz Schmerzen in den Beinen mehr schlecht als recht mitlaufen kann. Dresden ist seine Heimat und diese gilt es zu schützen. Endlich gibt es sie wieder, diese Mauer. Auch wenn sie nur in den Köpfen der Demonstrierenden existiert. Sie ist da und das ist gut so. In der DDR war doch alles besser. Zwar kam keiner raus aus dem Land, es kam aber auch Niemand hinein. Die Menschen waren vor Überfremdung geschützt.
Es waren nur wenige Minuten und der Demozug verharrte im Chaos. Finck lag blutüberströmt am Boden. Nafri, eine junge Polizistin eilte herbei. Dass sie als „Türkenfotze und Nafrischlampe“ tituliert wurde, hörte sie kaum. Sie war es gewohnt. In Dresden blüht der Fremdenhass. Nicht nur die über die Grenzen hinaus bekannten „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ hatten hier ihre Heimat.
Ein Buch, das sich unter anderem mit dem Einfluss der „sozialen Medien“ befasst und die User so zeigt, wie sie sind. Das gilt in erster Linie für jene, die sich für die Ansichten von rechtsextremen Parteien einsetzen. Dass es in diesem Thriller zudem auch um die Vergangenheit von Seilschaften der Stasi geht, macht es noch einmal interessanter. Es lässt sich gut lesen und der Spannungsbogen hält bis zum Schluss. Es gibt einige Tote und als Täter gibt es viele, die verdächtigt sind.
Der Thriller konnte mich gut unterhalten und die unvorhersehbaren Wendungen waren nicht vorhersehbar. Die immer wieder eingestreuten Kommentare von FB - Usern geben dem Buch die richtige Würze. Sie zeigen das auf, was täglich in den „Sozialen Medien“ zu lesen ist.