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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 3,0, Technische Universität Dresden (Institut für Berufspädagogik und Berufliche Didaktiken), Veranstaltung: Berufsfeldwissenschaftliche Grundlagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ab 18. Januar 2020 werden Hebammen und Entbindungshelfer in Deutschland durch ein Studium ausgebildet. Somit ist diese Berufsgruppe eine der ersten in der Medizin, die eine Akademisierung der Ausbildung vollzieht. In der Bundesrepublik Deutschland sind pflegerische und assistierende Berufe im Gesundheitswesen typischerweise…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 3,0, Technische Universität Dresden (Institut für Berufspädagogik und Berufliche Didaktiken), Veranstaltung: Berufsfeldwissenschaftliche Grundlagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ab 18. Januar 2020 werden Hebammen und Entbindungshelfer in Deutschland durch ein Studium ausgebildet. Somit ist diese Berufsgruppe eine der ersten in der Medizin, die eine Akademisierung der Ausbildung vollzieht. In der Bundesrepublik Deutschland sind pflegerische und assistierende Berufe im Gesundheitswesen typischerweise durch eine Berufsausbildung zu erlernen. Hingegen werden im internationalen Vergleich jene Berufsabschlüsse oft durch ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule erreicht. Im Rahmen der Qualitätssicherung, die vor allem im Gesundheitswesen eine hohe Bedeutung hat, könnten einheitlichere Abschlüsse auf europäischer Ebene den freien Personen- und Dienstleistungsverkehr positiv beeinflussen. Ohnehin wird eine Akademisierung der Gesundheitsfachberufe seit einigen Jahren in der Wissenschaft diskutiert. Der immer größer werdende Ärztemangel auf dem Land trägt zur Diskussion bei, ob dem Pflegepersonal mehr Zuständigkeiten zugewiesen werden sollte und welche Auswirkungen diese Entscheidung auf die Berufsausbildung haben könnte. Außerdem bringt die Priorisierung des Sekundarschulbesuches, wie man an den steigenden Zahlen an Abiturienten sehen kann, weitere Probleme mit sich. Zum einen haben Betriebe Schwierigkeiten neue Auszubildende zu werben und zum anderen gibt es in vielen Fachbereichen der Universitäten eine höhere Nachfrage als Angebot. Doch Gegner der Akademisierung befürchten, dass eine damit verbundene Kompetenzerweiterung negative Auswirkungen auf die Behandlung und Betreuung der Patienten haben könnte. Auch die Frage nach der Verantwortlichkeit muss vorab geklärt werden. Bisher tragen Medizinerinnen und Mediziner die alleinige Verantwortung für ihre Patienten, was ein eigenständiges Arbeiten und Treffen von Entscheidungen für Assistenz- und Pflegeberufe nahezu unmöglich macht. Doch auch ein zu geringer Praxisanteil beim Studium würde dem zukünftigen Personal den Berufsalltag erschweren. Außerdem gibt es noch zu viele strukturelle Hürden, da ¿ in Abhängigkeit des Berufs ¿ die Zuständigkeit auf Bundes- oder auf Länderebene liegt. [...]
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