Auf der Grundlage der Ausgrabungen von 1994-2008 auf dem Tafelberg nördlich von Perge skizziert Wolfram Martini die Entfaltung eines kleinen Gemeinwesens zum wichtigsten Siedlungsplatz in dem von Meer und Taurusgebirge gesäumten Landschaftsraum der pamphylischen Schwemmebene. Nach einer ersten Blüte in der Späten Bronzezeit (2. Hälfte 2. Jt. v. Chr.) entwickelt sich die Siedlung seit archaischer Zeit (6. Jh. v. Chr.) zu einem urbanen Zentrum mit dem überregional bedeutenden Heiligtum der Artemis von Perge. Die Erweiterung der Stadt in die Ebene seit späthellenistischer Zeit (2./1. Jh. v. Chr.) legt die Basis für die bedeutende kaiserzeitliche Metropole mit einer prominenten Akropolis, die zu einem Repräsentations- und Kultzentrum gegenüber dem Geschäfts-, Kultur- und Unterhaltungszentrum in der Neustadt ausgebaut wird und schließlich in frühchristlicher Zeit eine letzte Blüte erlebt.
Wesentliche Impulse verdankt dieser in unregelmäßigen Schüben erfolgte Wandel dem Kontakt mitbenachbarten Kulturen im Westen wie im Osten. Deren Bedeutung für die Ausprägung der pamphylischen Kultur ist - trotz der Begrenztheit der materiellen Hinterlassenschaften - unverkennbar.
Wesentliche Impulse verdankt dieser in unregelmäßigen Schüben erfolgte Wandel dem Kontakt mitbenachbarten Kulturen im Westen wie im Osten. Deren Bedeutung für die Ausprägung der pamphylischen Kultur ist - trotz der Begrenztheit der materiellen Hinterlassenschaften - unverkennbar.
"Das Buch zur Akropolis von Perge ist angenehm zu lesen, enthält provokante Interpretationen und weist auf das Potential der Archäologie als Geschichtswissenschaft hin. Der Versuch des Archäologen, aus materiellen Hinterlassenschaften historische Schlussfolgerungen abzuleiten, ist durchgängig geglückt." Axel Filges Bonner Jahrbücher 210+211, 2010/2011