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Erscheint vorauss. 18. März 2025
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Was in der Welt gelten oder als Tatbestand verbürgt sein soll, muss aktenkundig sein, denn die Behörden der 'verwalteten Welt' entscheiden über unsere Wirklichkeit, Identität und Handlungsmacht im 'Medium' der Akten. Diese stiften also zuletzt Zusammenhänge zwischen Amt und Welt, zunächst aber zwischen unterschiedlichsten Schriftstücken - egal, ob in Gestalt von Kästchen und Kisten, von Bündeln, Kladden oder Ordnern, zunehmend in Form von verschalteten Datensätzen und elektronischen Verweissystemen. Akten lassen sich deshalb als Medien verstehen, die unterschiedliche Formen der Inskription…mehr

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Produktbeschreibung
Was in der Welt gelten oder als Tatbestand verbürgt sein soll, muss aktenkundig sein, denn die Behörden der 'verwalteten Welt' entscheiden über unsere Wirklichkeit, Identität und Handlungsmacht im 'Medium' der Akten. Diese stiften also zuletzt Zusammenhänge zwischen Amt und Welt, zunächst aber zwischen unterschiedlichsten Schriftstücken - egal, ob in Gestalt von Kästchen und Kisten, von Bündeln, Kladden oder Ordnern, zunehmend in Form von verschalteten Datensätzen und elektronischen Verweissystemen. Akten lassen sich deshalb als Medien verstehen, die unterschiedliche Formen der Inskription miteinander verbinden. Acta sind Arbeitsmittel, Handlungen und zugleich Medien der (Auto-)Protokollierung eines administrativen Vorgangs, in welcher Doppelfunktion sie die Rechenschaftspflicht der Verwaltungen ebenso zu erfüllen helfen, wie sie eine historiographische Dokumentation ihres Tuns ermöglichen. Als Aufschreibesystem mit spezifischem Prozesscharakter, das unablässige Rekursion mitweitreichenden Handlungsketten verbindet, waren Akten seit ihrem Aufkommen in der Frühneuzeit eine medientechnische Innovation - und sind es noch heute, im Zeitalter ihrer 'Digitalisierung'. Dabei sind diese keineswegs nur Sache der Verwaltung: Die Geschichten der Akte/n in diesem (Open Access-)Band der AdminiStudies handeln auch von einer Mediengeschichte der Migration der 'Aktenmäßigkeit' in pädagogische oder medizinische, politische, militärische oder wirtschaftliche Organisationen sowie technische Bereiche und künstlerisch-literarische Domänen.
Autorenporträt
Peter Plener ist stellvertretender Leiter der Austrian School of Government und wurde amtlich dafür zuständig erklärt, zu Medien und Kulturtechniken der Verwaltung zu arbeiten. Burkhardt Wolf ist Professor für Neuere deutsche Literatur unter besonderer Berücksichtigung von Literatur- und Medientheorie an der Universität Wien.