Die radikale Transfonnation nach dem Zweiten Weltkrieg markiert das Ende der Moderne. Nach dem Zweiten Weltkrieg endete die moderne Zeit mit der radi kalen Transfonnation der Kommunikations-, Wissens- und Energietechnologien. Ihr zentrales Merkmal war die kontinuierliche Zunahme der Effizienz der Produk tionstechnologie, die eine wachsende Herausforderung flir den Primat jener Werte bedeutete, denen diese Mittel dienen sollten. Die postmoderne Zeit, deren Beginn wir mit dem Jahr 1945 festsetzen konnen, wird entweder eine weitere und noch weitgehendere Bedrohung des Status dieser Werte durch…mehr
Die radikale Transfonnation nach dem Zweiten Weltkrieg markiert das Ende der Moderne. Nach dem Zweiten Weltkrieg endete die moderne Zeit mit der radi kalen Transfonnation der Kommunikations-, Wissens- und Energietechnologien. Ihr zentrales Merkmal war die kontinuierliche Zunahme der Effizienz der Produk tionstechnologie, die eine wachsende Herausforderung flir den Primat jener Werte bedeutete, denen diese Mittel dienen sollten. Die postmoderne Zeit, deren Beginn wir mit dem Jahr 1945 festsetzen konnen, wird entweder eine weitere und noch weitgehendere Bedrohung des Status dieser Werte durch den Ansturm der Techno logien oder die Wiederherstellung ihrer normativen Prioritat erleben. Welche der Alternativen sich durchsetzt, wird dariiber entscheiden, ob die Gesellschaft Diener oder Meister der von ihr erzeugten Instrumente sein wird. Die aktive Gesellschaft, die Herr ihrer selbst ist, ist eine Option, die sich mit der postmodernen Zeit erOff net. Der Gegenstand dieser Arbeit ist die Untersuchung der Bedingungen, unter denen diese Option verwirklicht werden kann. Die hier prasentierte Theorie verbindet analytische und historische Perspektiven: sie enthiilt eine Analyse der aktiven Qualitat und ihrer Komponenten sowie eine Reihe von Hypothesen uber die historischen Umstande, unter denen Gesellschaften oder Subgesellschaften (ethnische Gruppierungen, Klassen) verschiedene Grade von Selbstkontrolle erreichen. Als analytisches Konzept ist die aktive Gesellschaft ein Modell, mit dem die tatsiichliche Struktur verschiedener Gesellschaften und Sub gesellschaften verglichen werden kann und mit dessen Hllfe sie analysiert werden konnen. Die heutige Zivilisation und ihre Transformation ist der historische Kon text, in dem sich die aktive Option entwickelt.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Dr. Amitai Etzioni ist Wirtschaftssoziologe und Professor der George Washington University in Washington, D.C., USA. Der Gründer des Communitarian Network (1992) war Berater des Weißen Hauses unter den US-Präsidenten Jimmy Carter, George W. Bush und Bill Clinton. Etzioni ist Autor von mehr als 20 Büchern, seine Aufätze und Abhandlungen erscheinen in führenden Nachrichtenblättern wie The New York Times, The Washington Post und The Wall Street Journal.
Inhaltsangabe
1 Die aktive Orientierung: Einleitung.- Menschen sind gesellschaftliche Wesen.- Aktivität und Passivität.- Die Komponenten der aktiven Orientierung.- Neue soziale Optionen.- Aktiv heißt öffentlich.- Aktivität heißt Offenheit.- Eine historische Perspektive.- Transformieren heißt Grenzen verschieben.- Wozu aktiv?.- Werte und Strukturen.- Ein dynamischer Gesellschaftsvertrag.- Die Rolle der Sozialwissenschaft.- Anmerkungen.- I Grundlagen für eine Theorie makroskopischen Handelns.- 2 Der Bereich des Handelns und seine Gesetzmäßigkeiten.- 3 Die Sprachen gesam tgesellschaftlicher Analyse: Methodologische Annahmen.- 4 Die Sprachen gesamtgesellschaftlicher Analyse: Substantielle Annahmen.- 5 Grundelemente einer Theorie gesamtgesellschaftlicher Steuerung.- II Kybernetische Faktoren.- 6 Wissen als gesellschaftlicher Faktor.- 7 Gesellschaftliches Wissen und kollektive Realitätsprüfung.- 8 Wissen und Macht.- 9 Verteilung und Umverteilung gesamtgesellschaftlichen Wissens.- 10 Bewußtsein und Handeln.- 11 Die Spezifikation gesamtgesellschaftlicher Ziele: Rationalistische und inkrementalistische Ansätze.- 12 Zweiphasensuche: Ein aktiver Ansatz.- III Voraussetzungen der Verwirklichung gesamtgesellschaftlicher Ziele.- 13 Die gesamtgesellschaftliche Rolle der Macht.- 14 Macht, Entfremdung und gesamtgesellschaftliche Ziele.- 15 Mobilisierung und Wandel.- IV Konsens und die Bedürfnissensibilität sozialer Strukturen.- Aktiv wofür?.- 16 Die Morphologie moderner und postmoderner Gesellschaften.- 17 Die Mechanismen der Konsensbildung.- 18 "Geschlossene" Gesellschaften und ihre Transformation.- V Jenseits des Parochialismus.- Parochiale Systeme und Gemeinschaften.- 19 Integration durch gegenseitige Abhängigkeit.- 20 Aus vielen - eins?.- 21 Zur Überwindung von Entfremdungund Unauthentizität.- Personenregister.
1 Die aktive Orientierung: Einleitung.- Menschen sind gesellschaftliche Wesen.- Aktivität und Passivität.- Die Komponenten der aktiven Orientierung.- Neue soziale Optionen.- Aktiv heißt öffentlich.- Aktivität heißt Offenheit.- Eine historische Perspektive.- Transformieren heißt Grenzen verschieben.- Wozu aktiv?.- Werte und Strukturen.- Ein dynamischer Gesellschaftsvertrag.- Die Rolle der Sozialwissenschaft.- Anmerkungen.- I Grundlagen für eine Theorie makroskopischen Handelns.- 2 Der Bereich des Handelns und seine Gesetzmäßigkeiten.- 3 Die Sprachen gesam tgesellschaftlicher Analyse: Methodologische Annahmen.- 4 Die Sprachen gesamtgesellschaftlicher Analyse: Substantielle Annahmen.- 5 Grundelemente einer Theorie gesamtgesellschaftlicher Steuerung.- II Kybernetische Faktoren.- 6 Wissen als gesellschaftlicher Faktor.- 7 Gesellschaftliches Wissen und kollektive Realitätsprüfung.- 8 Wissen und Macht.- 9 Verteilung und Umverteilung gesamtgesellschaftlichen Wissens.- 10 Bewußtsein und Handeln.- 11 Die Spezifikation gesamtgesellschaftlicher Ziele: Rationalistische und inkrementalistische Ansätze.- 12 Zweiphasensuche: Ein aktiver Ansatz.- III Voraussetzungen der Verwirklichung gesamtgesellschaftlicher Ziele.- 13 Die gesamtgesellschaftliche Rolle der Macht.- 14 Macht, Entfremdung und gesamtgesellschaftliche Ziele.- 15 Mobilisierung und Wandel.- IV Konsens und die Bedürfnissensibilität sozialer Strukturen.- Aktiv wofür?.- 16 Die Morphologie moderner und postmoderner Gesellschaften.- 17 Die Mechanismen der Konsensbildung.- 18 "Geschlossene" Gesellschaften und ihre Transformation.- V Jenseits des Parochialismus.- Parochiale Systeme und Gemeinschaften.- 19 Integration durch gegenseitige Abhängigkeit.- 20 Aus vielen - eins?.- 21 Zur Überwindung von Entfremdungund Unauthentizität.- Personenregister.
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