Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Institut für Bildungswissenschaften und Medienforschung), Veranstaltung: Modul 3D, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fort- und Weiterbildungsbedarf in deutschen Krankenhäusern steht im Zeichen besonderer Herausforderungen der Personalentwicklung und des betrieblichen Bildungsmanagements. Drei Gründe untermauern diese Aussage, die detailliert und statistisch aufbereitet bei Deloitte (2013) und Jung (2009) nachzulesen sind :Zunächst ist der sehr hohe Bedarf an Fort- und Weiterbildungen selbst zu nennen. Das liegt schlicht an der kurzen Halbwertszeit medizinischen Wissens. Darüber hinaus bringen aber auch neue oder veränderte Versorgungsrichtlinien einen regelmäßigenFortbildungsbedarf mit sich.Als zweiter Grund können gesundheitspolitische Entscheidungen angeführt werden, wie zum Beispiel die Umstellung der Leistungsvergütung auf ein Fallpauschalensystem seit den frühen 2000er Jahren. Sie erhöhen den Kostendruck auf Klinikbetreiber und ziehen zur Steigerung der Kosteneffizienz ein Maßnahmenbündel zur Rationalisierung der Arbeitsprozesse nach sich. Gleichzeitig müssen Kliniken, um im Konkurrenzkampfder Branche zu bestehen, ein hohes Maß an Behandlungsqualität nachweisen. Für Mitarbeiter bedeutet dies, dass sie ihr Wissen und ihre Handlungskompetenz möglichst effizient zum Einsatz bringen sollten, dass sie sich darüber hinaus im Ablauf derArbeitsprozesse auskennen und dabei gleichzeitig eine hohe Expertise entwickeln müssen. Die Notwendigkeit von Fortbildungen ist auch hier offensichtlich.Eine dritte Herausforderung des Fort- und Weiterbildungsbedarfs in deutschen Krankenhäusern stellt der zunehmende Fachkräftemangel vor allem im Bereich des Pflegedienstesund des ärztlichen Dienstes dar. Der notwendige Einsatz angelernter Aushilfen und die Integration qualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland gehen oft mit erhöhtem Einarbeitungs- und damit Schulungsbedarf einher.Bei Klinikverantwortlichen ist das Interesse, diesen dauerhaft umfangreichen Bedarf an Fort- und Weiterbildungen möglichst kostenschonend zu decken, verständlicherweise groß. Der Einsatz von zeitflexiblen, ortsunabhängigen und damit im Vergleich zu Präsenzveranstaltungen kostengünstigeren eLearning Kursen scheint in diesem Zusammenhang große Vorteile mit sich zu bringen (vgl. Management & Krankenhaus 2012, Succi & Cantoni 2008, S. 39). [...]
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