Angesichts regelmäßig in den Fokus der Öffentlichkeit drängender Lebensmittelskandale ist das Thema Lebensmittelüberwachung von fortwährender politischer Aktualität und Bedeutung. Die Arbeit nähert sich diesem Thema aus juristischer Perspektive im Wege einer systematisierenden Darstellung der dogmatischen Strukturen des geltenden Rechts der Lebensmittelüberwachung einschließlich des materiellen Lebensmittelrechts als Maßstab der Überwachung. Die Autorin betrachtet die Lebensmittelüberwachung dabei als Teilbereich des und als Beispiel für den (staatlichen) Verbraucherschutz: Im Wege der Durchsetzung lebensmittelrechtlicher Gebote, Verbote und Anforderungen soll der Schutz der Verbraucher vor Gesundheits- und Täuschungsgefahren sowie eine angemessene Information der Verbraucher sichergestellt werden. Die Arbeit rückt damit auch den amtlichen Verbraucherschutz stärker ins Bewusstsein, der lange Zeit neben dem zivilrechtlichen Verbraucherschutz eher eine Nebenrolle in der wissenschaftlichen Diskussion gespielt hat.