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Die Erzähltheorie gehört zu den Grundlagendisziplinen der Literaturwissenschaft - diese Aufmerksamkeit für das Erzählen entspricht seiner Bedeutung in der Literatur. Dennoch richtet sich in der Praxis der Literaturwissenschaft der Blick kaum auf die Gemeinsamkeiten "literarischer" Epik und so genannter Alltagserzählungen, so dass bislang keine umfassende und differenzierte Theorie des Erzählens formuliert werden konnte. Inzwischen sind neue Erzählformen in neuen Medien hinzugekommen, die durchaus in den Zuständigkeitsbereich literaturwissenschaftlicher Analyse fallen, dort aber bislang keine…mehr

Produktbeschreibung
Die Erzähltheorie gehört zu den Grundlagendisziplinen der Literaturwissenschaft - diese Aufmerksamkeit für das Erzählen entspricht seiner Bedeutung in der Literatur. Dennoch richtet sich in der Praxis der Literaturwissenschaft der Blick kaum auf die Gemeinsamkeiten "literarischer" Epik und so genannter Alltagserzählungen, so dass bislang keine umfassende und differenzierte Theorie des Erzählens formuliert werden konnte. Inzwischen sind neue Erzählformen in neuen Medien hinzugekommen, die durchaus in den Zuständigkeitsbereich literaturwissenschaftlicher Analyse fallen, dort aber bislang keine Beachtung gefunden haben. Die mediale Organisation mündlicher Texte in Talkshows bedingt besondere Strukturen sowohl in der Produktion, in der jeweiligen Textgestalt wie in rezeptionsästhetischer Hinsicht. Hier besteht bislang ein Forschungsdesiderat der Literaturwissenschaft, obwohl sie von ihren Anfängen an als Medienwissenschaft definiert ist. Die Arbeit reagiert auf dieses Defizit mit einer systematischen Untersuchung von Talk-Show-Erzählungen, wendet methodisch das Instrumentarium der literaturwissenschaftlichen Erzählforschung an und erweitert zugleich deren Horizont im Sinne einer differenzierten wie umfassenden Erzähltheorie.
Autorenporträt
Die Autorin: Antje Janssen-Zimmermann wurde 1960 in Mönchengladbach geboren. Sie studierte Germanistik und Katholische Theologie an der RWTH Aachen und arbeitete dort anschließend am Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturgeschichte. Seit 1994 ist sie Lehrbeauftragte der Universität Koblenz-Landau. Die Promotion erfolgte mit einer Arbeit über das Werk Thomas Braschs, Habilitation 2004.