Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der in mehreren Bauphasen zwischen dem späten 10. Jahrhundert und der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts errichteten Erfurter Synagoge. Aufgrund der komplizierten Durchdringung aller Bauphasen, welche sich weniger durch äußere Ereignisse oder historische Quellen als vielmehr durch die Untersuchung des Gebäudes und seiner baulichen Entwicklung selbst ergründen lassen, sollen Baubeschreibung und Baugeschichte in dieser Arbeit zusammen dargelegt werden. Nach einer eingehenden Untersuchung der aus der jeweiligen Bauphase überlieferten Substanz, soll auf Basis der Ergebnisse aufgezeigt werden, wie sich das jeweilige Gebäude zur Erbauungszeit dargestellt haben könnte. Abschließend sollen die Ergebnisse der Untersuchung dieses in Europa heute fast singulären Baus im Kontext christlicher Sakralarchitektur und synagogaler Architektur der Zeit zusammenfassend dargestellt werden. Im Besonderen will ich mich in dieser Arbeit mit Bauphase IV und den zu ihr bislang entwickelten Theorien auseinandersetzen, welche meines Erachtens die noch bestehenden Strukturen nicht zufriedenstellend deuten. Vergleichende Untersuchungen sind dabei nur schwerlich möglich und haben bislang kaum stattgefunden, was schlicht durch den Mangel an Vergleichsbeispielen für aschkenasische Synagogen des frühen und hohen Mittelalters zu begründen ist; mehrheitlich sind diese, wenn überhaupt, nur mehr archäologisch überliefert. Eine erste umfassende Untersuchung der Bauformen und ihrer Verbreitung im deutschen Raum stellt Simon Paulus' 2007 veröffentlichte Dissertation dar, in welcher auch die Erfurter Alte Synagoge behandelt wird.
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