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...und warum mussten die Römer unbedingt ins Ausland gehen? Nur um dort Straßen zu bauen? Nein, die Rohstoffe waren es vor allem. Seltene Erden waren schon damals ziemlich nachgefragt, vor allem in Form von Gold, Silber, Zinn, Kupfer, Eisen etc., womit die iberische Halbinsel vornehmst ausgestattet und begütert war. Auch die mittelalterlichen Pilger bauten keine Straßen, nein sie verfrachteten ihre schlechten Gewissen tonnenweise auf Römerstraßen durch die Gegenden, um fiktive Heiligenorte zu erreichen wo nirgends irgendein Heiliger je wirklich aufgetaucht war. Die Römer schufen in Iberien (=…mehr

Produktbeschreibung
...und warum mussten die Römer unbedingt ins Ausland gehen? Nur um dort Straßen zu bauen? Nein, die Rohstoffe waren es vor allem. Seltene Erden waren schon damals ziemlich nachgefragt, vor allem in Form von Gold, Silber, Zinn, Kupfer, Eisen etc., womit die iberische Halbinsel vornehmst ausgestattet und begütert war. Auch die mittelalterlichen Pilger bauten keine Straßen, nein sie verfrachteten ihre schlechten Gewissen tonnenweise auf Römerstraßen durch die Gegenden, um fiktive Heiligenorte zu erreichen wo nirgends irgendein Heiliger je wirklich aufgetaucht war. Die Römer schufen in Iberien (= das heutige Spanien und Portugal zusammen) ein großartiges Straßennetz das sich bis heute vor allem unter den heutigen Hauptverkehrsadern erhalten hat. In der Antike waren sie wichtige Handelswege und Konjunkturbildner, in der Spätantike die Superfernstraßen der wandernden Völker, die angestachelt vom Vermögen der Mittelmeervölker, sich über die Halbinsel ergossen und blieben, wobei sich vorallem die Deutschen in Form der Vandalen, Sueben und Goten hervortaten... Reisen auf alten Wegen ist wieder ziemlich modern. Die meisten Strecken sind uns allerdings nurmehr in ihren mittelalterlichen Kopien überliefert, die selber wieder auf das alte, aber ausgezeichnete Straßennetz der antiken Römer zurückgreifen mussten, das uns dank der Tabvla Pevtingeriana, dem Itinerarium Antonini Augusti und dem Itinerarium Burdigalense immerhin doch noch einigermaßen gut überliefert ist.
Autorenporträt
DER AUTOR: ...wurde 1959in Linz/Donau geboren, wuchs in Mödling bei Wien auf und ging dort auch zur Schule, des weiteren verdingte er sich als Werbegestalter, Bühnenmaler und -Techniker. - dann verbrachte er viele Jahre in Italien, wo er als Tischler arbeitete und nebenbei ein typisch apulisches Lokal betrieb, bis er schlussendlich geheiratet wurde und wieder nach Wien zurückzog, dort verdingte er sich als Koch in diversen italienischen In-Restaurants Wiens und zum Schluss als Speisewagenkoch in internationalen Zügen. - danach machte er sich selbstständig als Gastronom und gründete ein eigenes In-Restaurant: "L'AMBASCIATA DELLA PUGLIA" - aus dessen Speisekarte entwickelte sich der kulturhistorische, 600-Seiten-Wälzer: "DAS VERMÄCHTNIS DER L'AMBASCIATA DELLA PUGLIA"